Leserbrief „Überlassung von Natursteinpflaster“

Sundern-Stemel

Wir sind ein Ehrenamtliches Komitee mit dem Ziel, in Stemel, unserem Heimatort ein neues Kriegerehrenmal zu errichten. Dieses Vorhaben wird ausschließlich über Spenden und Veranstaltungen finanziert.

In diesen Tagen wird der Bahnhof in Alt- Arnsberg renoviert und erneuert, auch die Bahnsteige. Jeder der an diesem Bahnhof aus- und einsteigt, ist sicher sehr erfreut über diese Maßnahme.

Ich, als Vorsitzender des Komitees,habe am 18. Nov. 2014 auf dem Bahnsteig 2 auf einen Zug in Richtung Hagen gewartet und konnte sehen, dass sich etwa 30 cm unter der jetzigen Teer- und Schotterdecke noch Natursteinpflaster befindet.

Da wir vom DKS, wie oben geschildert, ein neues Ehrenmal bauen wollen, benötigen wir natürlich auch Bodenpflaster.

Um mit den Verantwortlichen der Baustelle in Kontakt zu kommen (mit dem Ziel, etwas von diesem Pflaster günstig zu erwerben), habe ich den Sicherheitsbeauftragen der DB angesprochen. Der Beauftragte gab mir die Auskunft sich kümmern zu wollen und er wolle mich dann informieren.

Eine Information erfolgte dann am Freitag den 21.Nov. In der Form, das ich Montag den 24. Nov. zum Bahnhof kommen solle, da ließe sich bestimmt etwas machen.

Der Empfang auf der Baustelle am Montag wurde durch den zuständigen Polier sehr ruppig gestaltet. Obgleich ihm bekannt war, wer ich bin und was ich wollte, verwies er mich der Baustelle, mit den Worten, hier hätte kein Unbefugter etwas zu suchen.

Auf intensive Nachfrage meinerseits, war seine Aussage: „Die Natursteine sind durch die darüber liegende Teerdecke kontaminiert und können nur noch fachgerecht entsorgt werden“ Alle meine Argumente, dass es doch unwahrscheinlich sei, dass ein Naturstein nach so langer Zeit unter einer Teer- und Schotterdecke kontaminiert ist, haben nicht geholfen.

Auch mein Anruf bei dem zuständigen Projektingenieur, Herrn Udo Groschopp, hat nicht genutzt. Herr Groschopp sprach zwar nicht von Kontaminierung sondern von einer Belastung des Materials.

Auf meinen Vorschlag, die Natursteine auf Kosten des DKS überprüfen zu lassen, ist der Projektleiter leider nicht eingegangen.

Wenn die Natursteine wirklich belastet sind, müssen dieselben natürlich auch fachgerecht entsorgt werden.

Es fällt mir aber schwer, dass zu glauben.

Wir arbeiten für einen gemeinnützigen Zweck, welcher auch vom Finanzamt Arnsberg so anerkannt worden ist. Von daher geht es uns nicht darum, in irgendeiner Weise Geschäfte zu machen.

Der Projektingenieur, Herr Udo Groschopp, hat mir abschließend gesagt, er wolle mich noch einmal anrufen.

In sofern bleibt immer noch die Hoffnung auf eine positive Auskunft.

Hubert Wienecke

Stemel dan, 25.11.2014

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