Leserbrief Ferienpark Amecke

„Mein Freund Franz“ – oder wie die holländischen Investoren sich in Sundern-Amecke die „Sahnegrundstücke“ sichern. (Anmerkung zum 1. Halbsatz: häufige Anrede des holl. Investors zu F.J.Rogoll im Ausschuss und Rat) – Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Zur Baustelle “Amecke“ und der Insolvenz der Sundern Projekt GmbH ist viel gesagt und geschrieben worden.
Der Bürgermeister Lins hat öffentlich Fehler eingeräumt, ich gehe sogar soweit zu sagen,
daß gravierende Fehler in der Sache und Fehler in seinem Verantwortungsbereich des Managements gemacht wurden.
Nun ist ein Arbeitskreis gegründet worden, getreu dem Motto— wenn ich mal nicht weiter weiß, bild ich einen Arbeitskreis—.
Task Force ist prinzipiell nichts anderes, nur dann brennt bereits die Hütte, und die Verantwortung wird auf die breiten Schultern der Politik verteilt.
Geht`s gut, war es die CDU und der Bürgermeister, geht`s daneben waren es eben alle Fraktionen, in jedem Fall zahlt der Bürger die Zeche.
Ich glaube mittlerweile immer weniger daran, daß die holländischen Investoren einen Ferienpark bauen wollen,
in Südwestfalen sind mittlerweile 3 weitere neue Ferienparke geplant bzw. schon im Bau.
Woher sollen alle die zu einem wirtschaftlichen Betrieb benötigten Feriengäste kommen?
Aber es gibt genügend gut finanziell ausgestattete Interessenten, die in dieser exponierten Lage gerne ihre Wohnträume verwirklichen würden.
Die Investoren haben die abgeholzten Flächen am Vorbecken gekauft und sich die freien Flächen um das ehemalige Freibad gesichert.
Der Versuch weitere Freiflächen und die neu geschaffene Gastronomiefläche (Landgewinnung durch Aufschüttung im Vorbecken) zu erwerben, ist der nächste Schritt.
Lassen sich die Ferienhausflächen nicht entsprechend vermarkten, folgt dann logischerweise der mittelfristige Antrag auf Umwandlung in „Dauerwohnen“.

Bei entsprechendem finanziellen Engagement der Investoren an die Stadt dürfte dies vor dem Hintergrund der enormen Schuldensituation
von mehr als 100 Millionen Euro wohl mittelfristig kein Hindernis sein. Wir alle müssen uns dann wohl vom Freibad und wertbildenden Einnahmen
durch Selbstvermarktung von Grundstücken, Gebäuden und Gastronomie verabschieden.

Hanns-Rüdiger Fehling
FDP Fraktion Sundern
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