Leserbrief an Dorfinfo.de – Wasserschutzzone Dörnholthausen

Leserbrief an Dorfinfo.de – Wasserschutzzone Dörnholthausen

Für fast 700000,- Euro wurde auf Kosten der Gebührenzahler in Sundern der neue Hochbehälter in Dörnholthausen errichtet. Eine aufwendige Filtrationsanlage reinigt das Wasser- Dörnholthausen und der größte Teil Stockums bekommen dadurch sauberes und kalkarmes Quellwasser aus dem Waldgebiet der Homert. Bei einem Tag der offenen Tür wurden nun die aufwendiigen Reinigungsstufen gezeigt: Mit einer hochmodernen Filtrationsanlage werden kleinste Schmutzpartikelchen aus dem Wassre gefiltert. In einer nachgeschalteten UV Anlage wird das Wasser desinfiziert. Aufwendige und teure Technik für eine kleine Wasserginnungsanlage mitten im Wald. Für diese teure Anlage beantragten die Grünen schon 2009 die Ausweisung einer Wasserschutzzone (Antrag siehe unten) um die Umwelt zu schonen und den Schmutzeintrag zu verhindern. Das was eigentlich Geschäft der laufenden Verwaltung sein sollte, ist allerdings bis heute nicht erfolgt: In der letzten Kreisumweltausschussitzung begründete der zuständige Amtsleiter die Untätigkeit in der Sache damit, dass das Personal fehle: Zwar lägen alle Gutachten vor, doch für die Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern zur Umsetzung fehle das notwendige und fachgeschulte Personal. Auch beim Amtsleiter der Stadt Sundern verweist man auf Personalmangel: Die Gutachten lägen auch dort zur Stellungnahme vor, aber aus Zeit- und Personalgründen sei es bisher nicht möglich gewesen dazu Stellung zu nehmen. Derweil hat die Waldumwandlung in dem Bereich erheblich zugenommen: Während es früher ein reines Waldgebiet war haben heute die Monoschnittgrünkulturen die Oberhand gewonnen: In den Bereichen wo früher kein Chemikalien und Düngemitteleinsatz vorkam sind sie zum Regelfall geworden. Dem Vernehmen nach wühlen der/die entsprechenden Grundstückseigentümer der Schnittgrünkulturen beim Land, damit der Zustand so bleiben kann und sie ihre Monokulturen noch ausweiten können. Der Steuerzahler hat ja die teure Anlage auch finanziert, da kann das Gift ja ungestört weiter in die Schnittgrünmonokulturen gekippt werden.

Matthias Schulte- Huermann Ratsmitglied Bündnis 90/Die Grünen SKB SBL- Fraktion im Kreisumweltausschuss

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