Hunde sollten grundsätzlich auf den Wegen bleiben
Land- und Forstwirte, aber auch Jäger, haben zunehmend Probleme mit gedankenlosem Freizeitverhalten vieler Menschen auf ihren Flächen. Dabei ist die Rücksichtslosigkeit einiger Hundehalter am auffallendsten. Auf diese Problematik aufmerksam machte jetzt der Landwirtschaftliche Ortsverband Sundern stellvertretend für alle Berufskollegen in Sundern- Allendorf.
Futterflächen sind massiv mit Hundekot verunreinigt und liegengelassene Spielgeräte für Hunde zerstören landwirtschaftliche Maschinen bei der Feldbestellung und der Ernte. Aufgestellte Hinweisschilder und ein Anschreiben an alle Hundebesitzer als Beilage zum städtischen Hundesteuer-Bescheid haben bisher wenig daran geändert.
Am Beispiel Allendorf erläuterte der Landwirtschaftliche Kreisverband Hochsauerland jetzt die Details der Problematik, in der Hoffnung, die Bevölkerung für die Wertschätzung land- und forstwirtschaftlicher Flächen und den dort lebenden Tieren zu sensibilisieren.
Landwirte Bernd-Josef Schulte-Hobein, Stefan Freiburg-Neuhaus, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Ortsverbandes Sundern im Landwirtschaftlichen Kreisverband Hochsauerland und sein Stellvertreter Hans-Wilhelm Stöckmann, machten gemeinsam mit Andreas Kaiser, Vorsitzender des Hegerings Sundern, deutlich, dass es allein ausreiche, wenn Hunde auf den Wegen blieben. „Das ist machbar, ist reine Erziehungssache“ steuerte Christiane Breiter von der „Hundeschule Breiter, Hachen“ bei. Henrik Nolte, Jurist des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Hochsauerland, erläuterte ergänzend: „Ein Betretungsrecht für landwirtschaftliche Flächen gibt es nicht!“
Foto v. l.: Hans-Wilhem Stöckmann, Bern-Josef Schulte-Hobein, Henrik Nolte, Andreas Kaiser, Christiane Breiter und Stefan Freiburg-Neuhaus.