Flotte Kugel Sundern – Jule Schröer und David Höller regieren als Kinderprinzenpaar das Sunderner Narrenvolk

Die Spannung im Saal stieg, als Frank Flügge ans Mikrophon trat
Sundern. Der Start klappte reibungslos: Jule Schröer (12) und David Höller (11) regieren als Kinderprinzenpaar das Sunderner Narrenvolk bis zum Rosenmontag. Bernd Zöllner, Präsident der Flotten Kugel, stellte die beiden Kinder vor, die von der Kinderschützenfestgemeinschaft kommen, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiern. So rufen die Karnevalisten allen Feierfreudigen aus Sundern und Umgebung auch ihr Motto zu: „Kinderschützenfest und Karneval, die Flotte Kugel bringt’s in einen Saal“.
Abschied nehmen mussten Rabea Theresia Geuecke und Simon Samon Moore. Sie konnten Anfang des vergangenen Jahres als Kinderprinzenpaar nicht auf der Bühne einer Prunksitzung stehen, ihr Terminkalender war trotzdem prall gefüllt und sie erlebten eine muntere Session. Das versicherten sie dem gespannt wartenden Publikum bei der Eröffnung der aktuellen Karnevalssession im großen Saal des Tagwerks.
Dort herrschte von Beginn an ausgelassenes Treiben, angefacht von Michael Vogt aus Rönkhausen. Der Musiker brachte die Sunderner Karnevalisten, die Prinzengarde Rönkhausen mit ihrem Prinzen Bastian (Boon) und die Kollegen aus Hövel, die mit Elferrat und Prinzessin Conny gekommen waren, gleich in närrische Stimmung.
Die Spannung im Saal stieg, als Frank Flügge ans Mikrophon trat. Der erste Ehrensenator in der Geschichte der Karnevalsgesellschaft, der zwei Jahre im Amt war, übernahm die Vorstellung seines Nachfolgers.
Mitratende hatten es bald raus, wen er da ansagte: einen Politiker, einen „liberalen Geist“, mit Vorlieben für die Farben Gelb und Magenta: Das konnte nur das FDP-Ratsmitglied Rüdiger Laufmöller sein. Der entpuppte sich in seiner ersten närrischen Rede als geborener Karnevalist. Mit flotten Reimen nahm er sich und seine Mitmenschen augenzwinkernd aufs Korn, erinnerte sich beim Blick in die Runde der Gäste: „den ein oder andren durfte ich schon mal blitzen“, was Michael Vogt gleich musikalisch mit „Schatzi, schenk mir ein Foto“, kommentierte.
Zum Schluss wurde Laufmöller doch noch etwas ernst. Er gab zu, dass Menschen, die die Politik und Politiker immer mies machen, ihm manchmal „die letzten Nerven rauben“. Aber dann gab es auch für ihn nur noch Karneval. Eskortiert von den Tanzmariechen Eva Kampmann und Therese Glingener verließ der neue Ehrensenator den Platz am Mikrofon und mischte sich unter das Narrenvolk, das von Michael Vogt in Höchststimmung gebracht wurde.