Keine Mehrheit für interkommunales Kulturprojekt

Sundern. Vieles war neu im neuen Fachausschuss Arbeit und Leben in Sundern. Die Ratsmitglieder, die Sachkundigen Bürger, der zukünftige Fachbereichsleiter Stefan Urny und vor allem der Vorsitzende des Ausschusses Jens Kunen. Im Beisein von vielen interessierten Bürgerinnen und Bürgern hatte letzterer in seiner ersten Sitzungsleitung gleich drei kontroverse Themen zu moderieren. Und das hat er gut gemacht, so die übereinstimmende Meinung im Saal.

Eines der brisanten Themen war der Antrag der Verwaltung für ein interkommunales Kulturprojekt im Nachgang zur Regionale 2013. Gemeinsam mit den Städten Arnsberg, Meschede und Schmallenberg sollten sogenannte Kunstinseln geschaffen werden. Dabei sollten diese Inseln nicht nur am Wasser verortet werden, sondern durchaus auch in der Stadt. Das war für die SPD Ratsfrau Ute Berenfänger genau der Anknüpfungspunkt für einen Änderungsantrag. „Warum wieder in Amecke, warum wieder eine Investition an der Sorpe? Wir brauchen auch in der Innenstadt dringend notwendig Veränderungen. Und gerade die Idee mit jungen Menschen das Stadtbild mit Kunst im Rahmen eines Streetartprojektes zu verbessern, ist im Stadtkern extrem wichtig, “ stellte Berenfänger fest. Die Verwaltung sah da aber keinen Spielraum das Projekt nachzubessern. Und so wurde der Antrag einstimmig abgelehnt.

Der Raumbedarf für Kunst und Jugend wird immer deutlicher. Die verwaltungsinterne Projektgruppe, die sich mit einem Nutzungskonzept für die Dietrich-Bonhoeffer-Schule beschäftigt, wird auf Anregung der SPD Fraktion um Vertreter aus allen Fraktionen erweitert. „Wir brauchen auch in diesem Prozess mehr Transparenz und in der Vergangenheit haben wir gute Erfahrungen gemacht, wenn Politik frühzeitig eingebunden ist“, unterstreicht Michael Stechele, SPD Fraktionsvorsitzender diese Initiative.