Kandidaten für den Bundesvorsitz der Jungen Union waren zu Gast im Sauerland

Assinghausen. Am vergangenen Samstag waren die beiden Kandidaten für den JU-Bundesvorsitz, Tilman Kuban und Stefan Gruhner, auf Einladung der Jungen Union Südwestfalen und der Jungen Union Hochsauerland in Olsberg-Assinghausen zu Gast. Beide stellen sich am kommenden Samstag auf einem außerordentlichen Deutschlandtag in Berlin zur Wahl als Nachfolger des südwestfälischen CDU-Politikers Paul Ziemiak, der im Dezember auf dem CDU-Bundesparteitag zum CDU-Generalsekretär gewählt worden ist.

Zukunft Europas und generationengerechte Politik waren Thema

„Wir freuen uns, dass Tilman Kuban und Stefan Gruhner zusammen zu uns ins Sauerland gekommen sind. So haben unsere Mitglieder die Möglichkeit, beide kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen“, freuen sich der Kreisvorsitzende der Jungen Union HSK, Marcel Tillmann, und der JU-Bezirksvorsitzende Dr. Bernd Schulte. Beide Kandidaten hatten sich und ihr Programm zuvor in einer Rede den anwesenden JU-Mitgliedern und Gästen aus der CDU vorgestellt. Anschließend hatten die JU-Mitglieder die Möglichkeit, Fragen an die Beiden zu stellen. „Die Veranstaltung hat uns die Möglichkeit gegeben, nachzufragen und zu erfahren, wie die Kandidaten zu Themen stehen, die uns hier vor Ort bewegen. Die Bandbreite der Themen war insgesamt bemerkenswert und der Wettbewerb um gute Ideen und Konzepte ist gut für die Junge Union“, so Tillmann und Schulte. Unter anderem ging es um die Zukunft Europas, den ländlichen Raum, generationengerechte Politik wie insbesondere am Beispiel der Rente, Umwelt- und Klimapolitik sowie Digitalisierung.

Zukunft Europas und generationengerechte Politik waren Thema

Stefan Gruhner ist Landesvorsitzender der Jungen Union in Thüringen, Vorsitzender der Internationalen Kommission der Jungen Union Deutschlands und sitzt seit 2014 im Thüringer Landtag. „Für uns als JU ist die Arbeit vor Ort, die Kommunalpolitik, als Herzpolitik wichtig“, so Gruhner. Er wolle dafür sorgen, die JU als Verband stärker zu machen. Durch die Einführung einer JU-App, sollen sich Mitglieder in Zukunft einfacher vernetzen und untereinander kommunizieren können, man wolle sich also digitaler aufstellen. „Wenn wir heute kampagnenfähig sein wollen, geht es auch um die Frage, ob wir digital kampagnenfähig sind.“ Mit Hinblick auf die Bundespolitik sagte Gruhner, dass gerade die JU in der Pflicht stehe, die Interessen der jungen Generation zu wahren: „Wir müssen lauter sein und viel stärker den Stachel im Fleisch der GroKo darstellen.“ Zudem ging er auf den Grundsatzprogrammprozess der CDU ein und forderte, dass das zentrale Zukunftskapitel der Digitalisierung von der Jungen Union geschrieben werden müsse.

Tilman Kuban ist Landesvorsitzender der Jungen Union in Niedersachsen und Spitzenkandidat der Jungen Union Deutschlands für die Europawahl. „Ich will, dass die JU eine Mitmach-JU wird“ forderte er. Durch ein digitales Tool, wolle er die Mitarbeit der Mitglieder stärken und so für einen weiteren Mehrwert ihrer Mitgliedschaft sorgen. Im Hinblick auf die Politik kritisierte Kuban, dass in den vergangenen Jahren häufig nur von Wahl zu Wahl gedacht wurde, dabei müsse der Anspruch der Politik darin liegen, weiterzudenken. Besonders ging er zudem auf die anstehende Europawahl am 26. Mai 2019 ein: „Wir wollen ein Europa in Frieden, Freiheit und Wohlstand und dafür werden wir kämpfen!“.

Spannender Deutschlandtag

Die Junge Union Südwestfalen ist am kommenden Wochenende mit zwölf Delegierten auf dem Deutschlandtag vertreten, wobei davon aus dem Hochsauerland vier Delegierte stammen. „Wir freuen uns auf einen spannenden Deutschlandtag in Berlin“, resümierten Tillmann und Schulte.