Jusos im HSK: Gleichgeschlechtliche Partnerschaften – die Haltung von Patrick Sensburg ist keineswegs zeitgemäß und absolut unbegründet

Die Forderung der Jusos im HSK zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare lehnte der heimische Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg (CDU) ohne Argumente und mit einem nicht themenbezogenen Fokus auf die Familienpolitik ab. Wenn man dieses Thema – zurecht – derart in den Mittelpunkt stellt, dann sollte man sich auch ernsthaft Gedanken über die vor kurzem erschienene Kritik an der eigenen Familienpolitik des von der Bundesregierung beauftragten Gutachterkreises machen.

Die rückwärtsgewandte Positionierung der CDU war auch für Ronny Pohle, Vorstandsmitglied der Lesben und Schwulen in der Union, Grund genug kurzerhand seinen CDU-Mitgliedsausweis zu zerschneiden und der SPD beizutreten.

„Jeden mit Glück zu erfüllen, das ist gut“, wusste schon Bertold Brecht. Möglichst vielen Menschen zum Glück zu verhelfen sollte der oberste Grundsatz für jeden Politiker sein. Sicherlich kann man über den Weg streiten, dafür müssen dann aber auch Argumente vorgebracht werden.

Eine begründete Stellungnahme ist jeder Volksvertreter den Bürgerinnen und Bürgern schuldig. An dieser Stelle sollte sich Herr Sensburg ein Beispiel an seinen Parteifreunden in Großbritannien nehmen, die unlängst die formale Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare im Unterhaus ermöglicht haben.

Die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare würde das Gerechtigkeitsempfinden vieler tausend Menschen in unserem Land stärken und es einigen elternlosen Kindern ermöglichen, in einem familiären Umfeld statt in einem Heim aufzuwachsen.

Deshalb fordern die Jusos im HSK die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare! „Herr Sensburg muss auf der Höhe der Zeit sein und sich von seinem gedanken- und argumentlosen Standpunkt trennen!“, so Serhat Sarikaya, Vorsitzender der Jusos im HSK.

Weitere Informationen zu den Jusos im HSK immer aktuell unter www.jusos-hsk.de oder auf Facebook.