Jusos im HSK: Gleiche Rechte für alle Paare

Der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder, rät dazu die Gleichstellung von homo- und heterosexuellen Lebensgemeinschaften nicht „zu einem Symbolthema hochzujazzen“. Doch genau das muss es sein, denn es zeigt den Unterschied zwischen moderner und konservativer Gesellschaftspolitik. Es zeigt welchen Menschen Wertschätzung entgegengebracht wird.
Bei der Haltung der CDU/CSU handelt es sich lediglich um eine Versteifung auf rückständige Rollenbilder. Dafür gibt es keine vernünftige Begründung. Das weiß auch die Landesvorsitzende der rheinland-pfälzischen CDU, Julia Klöckner, die sich nicht erklären kann, warum homosexuellen Paaren bei Übernahme der gleichen Pflichten, die auch auf traditionelle Ehepaare zurückfallen, nicht auch die gleichen Rechte zugesprochen werden. Genau wie traditionelle Ehepaare sind homosexuelle Lebenspartner untereinander unterhaltspflichtig und werden bei der Gewährung von Leistungen wie z.B. dem Arbeitslosengeld klassischen Ehen gleichgestellt. Trotzdem werden die Lebenspartner einkommenssteuerrechtlich wie zwei ledige Personen behandelt. Die Adoption eines fremden Kindes wird gleichgeschlechtlichen Paaren verwehrt, obwohl verschiedenste Untersuchungen gezeigt haben, dass Kinder in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit der gleichen Fürsorge aufwachsen, wie dies bei heterosexuellen Paaren der Fall ist.
Die Jusos im HSK fordern eine Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. Diese ist rechtlich möglich, da das Bundesverfassungsgericht sehr wahrscheinlich von der bislang geforderten Geschlechtsverschiedenheit bei der Ehe abrücken wird.
Weitere Informationen zu den Jusos im HSK immer aktuell unter www.jusos-hsk.de oder auf Facebook.