JUBILÄUM DES MUSEUMS ALTE KORNBRENNEREI

Sundern. 25-jähriges Bestehen für den Museumsverein ein schöner Grund zum Feiern In seiner Begrüßungs- und Eingangsrede umriss Herbert Müller die Entstehungsgeschichte, die bereits mit Vorüberlegungen von Stadtrat und Heimatbund Ende der 1980-er Jahre begann.

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Treibende Kraft war ganz wesentlich der damalige Bürgermeister Franz-Josef Tigges. Im Januar 1989 kommt es dann zur Gründung des Museumsvereins Stadt Sundern e.V., dessen Vorsitz der damalige Stadtarchivar Michael Senger übernimmt. Der anfangs gut 30 Mitglieder starke Verein begibt sich auf die Suche nach einem geeigneten Gebäude und vielen Exponaten. Über die Alte Molkerei Allendorf über den Hof Rohe in Hagen führt die Suche schließlich 1993 zur Alten Kornbrennerei in Sunderns City. Die wird mit Unterstützung der Stadt und dem Denkmalsamt NRW sowie Mitgliedsbeiträgen und privaten Spenden renoviert und ausgebaut. 2001 entsteht wegen der ca. 70.000,-DM Kosten eine finanzielle Schieflage, zudem nimmt Michael Senger eine Kulturamtsstelle in Schmallenberg an. Nur mit einem neuen Vorstandsteam, zuverlässiger Unterstützung durch die Stadt und vielen neuen Vereinsmitgliedern wird die Situation gemeistert und das Museumsprojekt mit dem Schwerpunkt Industrie- und Handwerksgeschichte zum Erfolg geführt.

Bürgermeister Detlef Lins sicherte in seinem Grußwort dem Verein auch in Zukunft die Unterstützung durch die Stadt zu und wies auf die wertvollen Aktivitäten des Museumsvereins für Sundern hin. Regelmäßige Öffnugszeiten,

Sonderführungen, Lesungen, Ausstellungen, Oldtimertreffen … , für

Sundern und Sunderns Gäste ist das Museum nicht mehr wegzudenken.

Anschließen enthüllte Vereinschef Herbert Müller 2 Bilder des bekannten Sunderner Malers Bernd-Dietmar Fey, die dieser dem Museumsverein zum 25-jährigen Jubiläum als Dauerleihgabe überlässt. Im Stile Rembrandts zum einen Michael Senger in einer pulverdampfgeschwängerten Kriegsszenerie am Haus Falke-Nückel, zum anderen Herbert Müller als Wächter des Museums.

Für kurzweilige Unterhaltung sorgte das aus dem Sunderner Karneval bekannte Duo Kuckuck. Fritz Engels und Gerd Kutzner ließen die zurückliegenden 25 Jahre humorvoll revuepassieren.

Für ein zum Gebäude bestens passendes Highlight sorgte Whisky-Fachmann Oliver Mühlmann mit Kostproben vom Feinsten aus Schottland und Irland, war doch das 1632 erstmals urkundlich erwähnte Gemäuer weit über 100 Jahre vom Kornbrand der Kleinsorges gewürzt.

Wer das Jubiläum verpasst hat, kann das Museum donnerstags von 10 bis 12 Uhr und sonntags von 14 bis 16 Uhr erkunden.

Führungen können mit den Vorstandsmitgliedern oder Herbert Müller z.B.

per email bfghmueller@web.de vereinbart werden.