Hilfs­be­rei­te und ehr­li­che Menschen

28. September 2017
von Redaktion

Hoch­sauer­land­kreis  Gera­de in den sozia­len Medi­en wer­den immer wie­der Berich­te über die Ver­ro­hung der Gesell­schaft und dem dazu­ge­hö­ri­gen Wer­te­ver­fall geteilt. Gute Nach­rich­ten sind anschei­nend sel­ten gewor­den. Die Poli­zei erlebt aber bei­nah täg­lich, dass es noch immer ehr­li­che, freund­li­che und hilfs­be­rei­te Men­schen gibt! So ret­te­te am Mon­tag in Mars­berg die Zivil­cou­ra­ge meh­re­rer Men­schen einem Mann das Leben. Nach einem inter­nis­ti­schen Not­fall reani­mier­ten ein beherz­ter Pas­sant und ein Poli­zist erfolg­reich den Marsberger.

Wei­te­re Pas­san­ten hal­fen bei der Herz-Lun­gen-Wie­der­be­le­bung und hol­ten unter ande­rem einen Defi­bril­la­tor. Hier gab es kei­ne Gaffer.

 

Die Men­schen hal­fen gemein­sam einer hilf­lo­sen Per­son. Am Mitt­woch fan­den dann gleich zwei ehr­li­che Fin­der den Weg zur Poli­zei. Gegen 16 Uhr betrat eine Dame aus Ever­s­berg die Poli­zei­wa­che und gab eine Geld­bör­se ab. Die­se hat­te sie zuvor auf einem Kran­ken­haus­park­platz gefun­den. In der Geld­bör­se war noch alles ent­hal­ten, so auch ein höhe­rer Geld­be­trag. Für die Frau war es eine Selbst­ver­ständ­lich­keit, die Geld­bör­se bei der Poli­zei abzu­ge­ben. Einen Fin­der­lohn woll­te sie nicht. Kur­ze dar­auf schien die Besit­ze­rin der ver­lo­ren­ge­gan­ge­nen Geld­bör­se bei der Poli­zei. Sie war zutiefst erleich­tert, dass alle Doku­men­te, Papie­re und das Geld noch da waren. Sie erklär­te, die Fin­de­rin zu besu­chen und ihr einen gro­ßen Blu­men­strauß zu über­rei­chen. Kur­ze Zeit spä­ter betrat ein Mann aus Mesche­de die Wache. Ver­zwei­felt gab er an, an einem Mesche­der Geld­au­to­ma­ten 300 Euro Bar­geld abge­ho­ben zu haben. Aus Eile und Hek­tik ver­gaß er jedoch das Geld im Aus­ga­be­schacht des Auto­ma­ten. Er erklär­te, dass kurz nach ihm ein unbe­kann­ter Mann zum Auto­ma­ten ging. Die­ser hat­te das Geld ver­mut­lich genom­men. Nach­dem der Poli­zei­be­am­te mit der Auf­nah­me der Anzei­ge fast fer­tig war, betrat ein 64-jäh­ri­ger Best­wi­ger die Wache.

Die­ser gab an, 300 Euro in einem Mesche­der Geld­au­to­ma­ten gefun­den zu haben. Das Geld woll­te er bei Poli­zei abge­ben. Der geschä­dig­te Mann konn­te sein Glück kaum fas­sen. Mit einer dicken Umar­mung und einem klei­nen Fin­der­lohn bedank­te er sich bei dem ehr­li­chen Finder.

 

Die Kreis­po­li­zei­be­hör­de Hoch­sauer­land­kreis bedankt sich aus­drück­lich bei allen Hel­fern und den ehr­li­chen Findern!