Gro­ßer Tag für eine klei­ne Heldin!!!

4. Juli 2014
von Redaktion

002 003 004Sun­dern. Es ist mor­gens um kurz nach neun am Kar­sams­tag die­ses Jah­res. Die letz­ten Oster­vor­be­rei­tun­gen lau­fen in der Woh­nung einer Fami­lie in Sun­dern, als die sie­ben jäh­ri­ge Michel­le im Ober­ge­schoß Brand­ge­ruch war nimmt.
Sie ruft über den Not­ruf 112 die Feu­er­wehr, sagt ihren Eltern Bescheid und sorgt sogar noch dafür, dass die Nach­barn gewarnt wer­den und die­se ihre Woh­nun­gen verlassen.
Als der Ret­tungs­dienst noch vor der Feu­er­wehr an der Ein­satz­stel­le ein­trifft, kann die­ser sofort Ent­war­nung geben, da sich kei­ne Per­so­nen mehr in der Brand­woh­nung befin­den und der Leit­stel­le mel­den, dass kei­ne Men­schen in Gefahr sind.
Die bren­nen­de Wasch­ma­schi­ne im Ober­ge­schoß der Woh­nung kann durch die Feu­er­wehr schnell gelöscht werden.
Hät­ten Sie so beson­nen reagiert, geschwei­ge denn ein solch vor­bild­li­ches Ver­hal­ten von einem sie­ben Jah­re alten Kind erwartet?
Für Michel­le war die­ses Ver­hal­ten, wie sie selbst sagt, selbst­ver­ständ­lich. Im Kin­der­gar­ten hat­te sie noch im letz­ten Jahr an der Brand­schutz­er­zie­hung teil genom­men, die jedes Jahr für die Kin­der im Vor­schul­al­ter zum Pro­gramm gehört.
Durch die Erzie­he­rin­nen wer­den die Kin­der an das The­ma „Wie ver­hal­te ich mich im Brand­fall“ her­an geführt. Sie ler­nen unter ande­rem, dass nicht nur das Feu­er son­dern beson­ders auch der Brand­rauch gefähr­lich ist und die Feu­er­wehr über die Not­ruf­num­mer 112 geru­fen wird.
Bei einem anschlie­ßen­den Besuch bei der Feu­er­wehr, wer­den die­se wich­ti­gen The­men noch­mal ver­tieft. Hier­zu wird unter ande­rem an einem Modell­haus gezeigt, wie sich Brand­rauch aus­brei­tet, sowie mit den Kin­dern geübt, wie sie einen ver­rauch­ten Raum noch ver­las­sen kön­nen. Auch das Abset­zen eines Not­rufs wird simu­liert und mit den Kin­dern geübt. Eine Besich­ti­gung der Feu­er­wa­che, bei der das obli­ga­to­ri­sche Was­ser­sprit­zen mit dem Feu­er­wehr­schlauch natür­lich mit zum Pro­gramm gehört run­det den Tag ab.
Für die Kin­der des katho­li­schen Kin­der­gar­tens St. Johan­nes in Sun­dern steht zum Abschluss der Brand­schutz­er­zie­hung sogar noch ein Aus­flug zum Flo­ri­ans­dorf der Feu­er­wehr Iser­lohn an, wo der gesam­te The­men­be­reich Rund  um die Brand­schutz­er­zie­hung in einer extra für die­sen Zweck ange­leg­ten Minia­tur­stadt kind­ge­recht ver­mit­telt wer­den kann.
Im Flo­ri­ans­dorf der Feu­er­wehr Iser­lohn wur­de die klei­ne Hel­din heu­te im Bei­sein von Sun­derns Feu­er­wehr­chef Peter Ris­se für ihr vor­bild­li­ches  Ver­hal­ten geehrt. Hier­zu waren sogar Repor­ter der Lokal­zeit des WDR, von Radio MK sowie der ört­li­chen Pres­se erschie­nen. Als Dan­ke­schön für ihr vor­bild­li­ches Ver­hal­ten über­reich­te der Lei­ter des Kul­tur­bü­ros der Stadt Iser­lohn, Herr Jost­mann Michel­le einen Gut­schein für den Besuch einer Thea­ter­auf­füh­rung mit ihrer Fami­lie im Iser­loh­ner Parktheater.
Cars­ten Mal­kus Lei­ter des Flo­ri­ans­dor­fes der Feu­er­wehr Iser­lohn und Ste­fan Mül­ler, Brand­schutz­er­zie­her der Feu­er­wehr Sun­dern freu­ten sich, dass ihre Bemü­hun­gen im Bereich der Brand­schutz­er­zie­hung solch posi­ti­ve Früch­te tragen.
„Ein tol­ler Erfolg der zeigt, wie wich­tig die Brand­schutz­er­zie­hung bereits im Vor­schul­al­ter ist!“ So waren sich Nina von Korff, Lei­te­rin des katho­li­schen Kin­der­gar­ten St. Johan­nes und Sun­derns Stadt­brand­meis­ter Peter Ris­se einig.