Groß­ein­satz der Poli­zei in Meschede

15. Januar 2013
von Redaktion

beim 17. Veltins-Hal­len-Mas­ters-Erneut Pro­ble­me mit aus­wär­ti­gen Fans

Mesche­de (Hoch­sauer­land)  Am Sams­tag, 12.01.2013, fand in der Dün­ne­feld­hal­le in Mesche­de zum 17. Mal das vom SSV Mesche­de ver­an­stal­te­te Veltins ‑Hal­len ‑Mas­ters statt. Bereits auf dem Hin­weg konn­te eine gewalt­tä­ti­ge, soge­nann­te  Drittort­aus­ein­an­der­set­zung vor dem Haupt­bahn­hof in Dort­mund zwi­schen anrei­sen­den Schal­ker Fans und Dort­mun­der Mit­glie­dern der ULTRA – Sze­ne nur durch das schnel­le Ein­grei­fen der Poli­zis­ten des Poli­zei­prä­si­di­ums Dort­mund und der Bun­des­po­li­zei unter­bun­den wer­den (sie­he Pres­se­be­richt PP Dort­mund htt

p://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4971/2396814/pol-do-samstag-

12–01-2013–11-15–13-15-uhr-44137-dortmund-mitte-koenigswall-hauptbahn

hof). Sie­ben Per­so­nen wur­den dabei in Gewahr­sam genom­men. Die Art und Wei­se des Zusam­men­sto­ßes der bei­den Fan­grup­pie­run­gen las­sen auf eine in sozia­len Netz­wer­ken geplan­te Akti­on schlie­ßen. Das Poli­zei­prä­si­di­um Dort­mund ermit­telt dazu wegen Landfriedensbruch.

Rund 250 Schal­ker Fans bestie­gen anschlie­ßend den Zug und fuh­ren wei­ter Rich­tung Mesche­de. Dort ange­kom­men, mach­ten sie sich geschlos­sen auf den Weg in Rich­tung Dün­ne­feld. Dabei benutz­ten sie die gesam­te Fahr­bahn der Bun­des­stra­ße 55. Die Anwei­sun­gen der Poli­zei­be­am­ten, die Geh­we­ge zu benut­zen, wur­den igno­riert und es wur­de pro­vo­ka­tiv zuwi­der gehan­delt, so dass die Poli­zei sich ver­an­lasst sah, die gesam­te War­stei­ner Stra­ße (B 55) kurz­fris­tig zu sper­ren, um den Schutz aller Ver­kehrs­teil­neh­mer zu gewähr­leis­ten. Die Fans muss­ten bis zur Hal­le beglei­tet wer­den. Um eine wei­te­re Drittort­aus­ein­an­der­set­zung  wäh­rend der Ver­an­stal­tung und der Rück­rei­se der Schal­ker Fans zu unter­bin­den wur­de das star­ke Auf­ge­bot der Poli­zei Hoch­sauer­land noch mit einem Zug der Bereit­schafts­po­li­zei­hun­dert­schaft des Poli­zei­prä­si­di­ums Gel­sen­kir­chen ver­stärkt. Nach Ende des Tur­niers und dem Sieg der Schal­ker Mann­schaft ver­lie­ßen deren teil­wei­se stark alko­ho­li­sier­te Fans erst gegen 19:30 Uhr nur zöger­lich die Hal­le, obwohl sie vor­ab vom Ver­an­stal­ter dar­auf hin­ge­wie­sen wur­den, dass der Zug nach Gel­sen­kir­chen um 19:43 vom Mesche­der Bahn­hof abfährt. Das Ver­pas­sen des Zuges hät­te einen Auf­ent­halt von rund 200 die­ser Fans im Bereich der Mesche­der Innen­stadt bedeu­tet. Auch auf dem Rück­weg muss­ten die Fans dann erneut beglei­tet und die Bun­des­stra­ße 55 wie­der für den Ver­kehr gesperrt wer­den. Der Zug wur­de nach Rück­spra­che mit dem Bun­des­po­li­zei­prä­si­di­um in Pots­dam solan­ge auf­ge­hal­ten, bis die Fans am Bahn­hof ein­tra­fen. Das war um 19:53 Uhr. Erst um 20:03 konn­te der Zug mit rund 20-minü­ti­ger Ver­spä­tung den Bahn­hof Mesche­de verlassen.

Im Zug muss­ten die Fans von star­ken Kräf­ten der Bun­des­po­li­zei (u.a.

mit 2 Dienst­hun­den) beglei­tet wer­den, um ein erneu­tes Auf­ein­an­der­tref­fen mit ande­ren Fans zu ver­hin­dern. Der Zug vol­ler Schal­ker Fans wur­de dann vor Ein­fahrt in den Dort­mun­der Haupt­bahn­hof von einer Brü­cke aus mit Plas­ter­stei­nen bewor­fen, was den Rück­schluss zuließ, dass Ange­hö­ri­ge der geg­ne­ri­schen Fan­sze­ne wie­der­um eine geplan­te Akti­on durch­ge­führt hat­ten. Es kam hier glück­li­cher­wei­se nur zu Sach­schä­den.  Hier­zu ermit­telt das Poli­zei­prä­si­di­um Dort­mund erneut wegen Land­frie­dens­bruch und gefähr­li­chem Ein­griff in den Bahnverkehr.Die Bilanz die­se Tur­niers aus poli­zei­li­cher Sicht: Rund 200 Poli­zis­ten aus vier Poli­zei­be­hör­den waren im Ein­satz, um eine siche­re An- und Abrei­se der aus­wär­ti­gen Fans nach und von  Mesche­de zu gewähr­leis­ten. „Alles ande­re als ein ruhi­ger Nach­mit­tag für die Poli­zei!”, so der Ein­satz­lei­ter, Ers­ter Poli­zei­haupt­kom­mis­sar Rudolf Figgen.