Gerd Stüttgen MdL unterstützt Sunderns Pilotprojekt „Schnellboot“- Anhörungen Asylsuchender sollen in Sundern stattfinden
Düsseldorf/Sundern. „Unkonventionell, aber sehr unterstützenswert“ findet der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Gerd Stüttgen die Initiative von Sunderns Bürgermeister Ralph Brodel. Dieser hatte vorgeschlagen, die Anhörungen im Asylverfahren im Rahmen eines Pilotprojekts für die in Sundern lebenden Flüchtlinge direkt in der Röhrstadt stattfinden zu lassen. Bislang mussten die in Sundern lebenden Flüchtlinge für die erforderliche Anhörung im Asylverfahren in Transfers zur BAMF-Außenstelle nach Bielefeld transportiert werden. Das war sehr kostenintensiv und äußerst zeitaufwändig.
In einem Schreiben an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) warb der Abgeordnete für eine wohlwollende Überprüfung des Pilotprojekts „Schnellboot“. Genau wie Bürgermeister Brodel zeigt sich Stüttgen von der Notwendigkeit dieses dezentral organisierten Verfahrens überzeugt. Das an der Stadt angedockte Verfahren stelle eine zügige Bearbeitung sicher, eröffne der Verwaltung personelle Kapazitäten für andere notwendige Aufgaben, entlaste das Flüchtlingsnetzwerk und schaffe die dringend benötigten Perspektiven, insbesondere für die Menschen auf der Flucht, so Stüttgen weiter.
Gerd Stüttgen hofft auf ein Entgegenkommen des BAMF und verweist zugleich auf die Verantwortung der Bundesregierung: “Wir wollen den vor Krieg und Gewalt geflüchteten Menschen Schutz bieten. Das Land und die Kommunen brauchen aber noch weitere Unterstützung durch die Bundesregierung. Die in diesem Umfang bislang unbekannten Herausforderungen in kommunaler Verantwortung für Menschen auf der Flucht benötigen neue, auch unkonventionelle Strategien und Wege.“