Arnsberg (ots) –
Voßwinkel. In der Schützenhalle Voßwinkel fand jetzt die jährliche Dienstbesprechung des Basislöschzuges (BLZ) 1 statt. 189 Wehrleute des stadtweit größten BLZ blickten auf das Jahr 2016 zurück und in die Zukunft der Feuerwehr. Der leitende Löschzugführer Sascha Ricke konnte mit seinem Führungsteam dazu alle Mitglieder der Feuerwehr mit ihren Partnerinnen und Partnern sowie Ehrengäste aus der lokalen Politik begrüßen. Von Seiten der Feuerwehr nahmen der stellvertretende Wehrleiter Harald Kroll, der Voßwinkeler Löschgruppenführer Martin Neuhaus sowie der Leiter der ABC/Dekon-Komponente, Stephan Kamski, teil. Ein anstrengendes und anspruchsvolles Jahr lag hinter dem Basislöschzug 1. Ende Dezember 2016 hatte er 189 Mitglieder, von denen 115 als Einsatzkräfte im Alter von 18 bis 63 Jahren Dienst in der Einsatzabteilung leisten und 34 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren, die der Jugendfeuerwehr angehören. 40 Kameraden sind in der Ehrenabteilung. Dominik Franke, Justus Hartmann, Christian Sölken, Niklas Spieker und Fabian Vanderstuyf verstärken als Übernahmen aus der JF den LZ Neheim. Neu aufgenommen als Seiteneinsteiger in die Einsatzabteilungen wurden Maximilian Hartmann (Neheim) sowie Sebastian Deimen, Denis Kociok, und Hendrik Schlüter (alle Voßwinkel). Sascha Ricke betonte bei ihrer Vorstellung, es sei wichtig Quereinsteiger für die Feuerwehr zu gewinnen, um im Einsatzdienst und bei Übungen mehr Unterstützung zu bekommen. Einen großen Schritt zur langfristigen Sicherung des Personalbestandes will man beim BLZ 1 ebenfalls mit der Gründung einer Kinderfeuerwehr in Neheim gehen. Dabei setzt man auf die Möglichkeiten des neuen Brandschutz- Hilfeleistung u. Katastrophenschutz Gesetzes NRW, das die Mitarbeit von Dritten in der Wehr unkompliziert möglich macht. Spätestens bis Ende April soll es ein Gründungstreffen der Kinderfeuerwehr auch beim BLZ 1 geben. Dass diese Bestrebungen nötig sind, zeigen die Einsätze des BLZ 1 im Jahr 2016. Der Löschzug Neheim und die Löschgruppe Voßwinkel hatten im Jahr 2016 insgesamt 97 Einsätze zu bewältigen (Vorjahr 106), davon wurden 12 Einsätze im Basislöschzugverbund gemeinsam erledigt (gleichbleibend zum Vorjahr). So kümmerten sich die Wehrleute um 32 Brandeinsätze, 19 Brandmeldealarme, 9 Technische Hilfeleistungen, 23 Brandsicherheitswachen und Brandschutzerziehungen, 10 Einsätze mit gefährlichen Stoffen, und bei weiteren 4 Einsätzen handelte es sich um sonstige Einsatzszenarien. Auffällig ist im Jahr 2016 die Zahl der Einsätze mit gefährlichen Stoffen, die sich im Vergleich zum Vorjahr für den BLZ 1 um mehr als 100 Prozent erhöht hat und speziell ausgebildeter Feuerwehrleute bedarf. Bei allen Einsätzen des Jahres 2016 leisteten die ehrenamtlich tätigen Männer und Frauen des Basislöschzugs 3432 (Vorjahr 4064) Einsatzstunden. Ohne oftmals viele Stunden der Freizeit für eine entsprechende Ausbildung, regelmäßige Übungsdienste und weitere Veranstaltungen zur Erhaltung unserer Einsatzfähigkeit zu investieren, wäre es nicht möglich, dieses Einsatzaufkommen professionell abzuarbeiten. So wurden im Jahr 2016 rund 9.500 ehrenamtliche Dienst, Ausbildungs- und Einsatzstunden durch die Mitglieder des BLZ 1 geleistet. Die Ausbildung im Bereich „Gefahrstoffe“ ist sehr anspruchsvoll und zeitintensiv aber die Gefahren im ABC Bereich werden mehr und müssen durch die Feuerwehr immer sicher abgearbeitet werden, versicherte man sich auf dem Treffen. Im Jahr 2017 soll die Zusammenarbeit im Basislöschzug, beispielsweise im Rahmen von Übungsdiensten mit Schwerpunkt Dekontamination, weiter intensiviert werden müssen. Durch die Umstellung des Gerätewagens zur Dekontamination für Personal von Neheim nach Voßwinkel im Mai 2017 wird die Zusammenarbeit einen noch größeren Stellenwert einnehmen. Löschzugführer Sascha Ricke wies zudem noch einmal darauf hin, dass es schwieriger geworden sei, tagsüber ausreichend ehrenamtlich Einsatzkräfte einplanen zu können. Allen Arbeitgebern, die den ehrenamtlichen Einsatz ihrer Mitarbeiter bei der Feuerwehr unterstützen sprach er deshalb öffentlich seinen besonderen Dank aus. Sein Dank ging natürlich auch alle Kameradinnen und Kameraden, die ihren ehrenamtlichen Dienst in jeder Situation und bei jeder Wetterlage verrichten. Die Beförderungen und Ehrungen nahm im Anschluss der stellvertretende Leiter der Wehr, Harald Kroll, vor. Zum Oberfeuerwehrmann Jannis Benthien und Mahmut Celik. Zum Hauptfeuerwehrmann Andreas Völker u. Julien Düllberg. Zum Unterbrandmeister Björn Bertram und Christian Dohle. Dennis Knobloch zum Brandmeister und Jan Pater zum Brandinspektor. Tobias Jakob zum Brandoberinspektor. Für 10 Jahre Feuerwehrdienst Verband Deutscher Feuerwehr NRW wurden Julien Düllberg und David Gralka geehrt. Ingo Bertram wurde für 25-jährigen Dienst in der Arnsberger Feuerwehr mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Nordrhein-Westfalen in Silber ausgezeichnet. Für 40 Jahre Dienst wurden mit der Ehrennadel in Silber Martin Filthaut, Friedrich Andree, Ludwig Dünschede, Stefan Knobloch, Martin Knoche, Ralph Burchard, Gerhard Kemper, Jürgen Krause, Ralf Schnepp, Reiner Schulze geehrt. Ausgezeichnet für 50 Jahre wurden Erich Knorek und Franz-Josef Berting. Eine besondere Auszeichnung für stolze 60 Jahre Treue zur Feuerwehr wurde Hubert Dünschede aus Voßwinkel. Gewechselt in die Alters u. Ehrenabteilung haben Meinolf Becker, Ralph Burchard, Friedrich Andree, Dieter Jochheim und Siegfried Krzykowski. Zur Vertrauensperson oder auch Mannschaftsprecher wurden für 6 Jahre gewählt Andreas Müller (Voßwinkel) und Gianluca Azzara (Neheim). Das Führungsteam wünschte den beiden viel Erfolg. 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