Sundern. Sehr geehrter Herr Bürgermeister Brodel, mit Verwunderung habe ich die Niederschrift über die Sitzung des Fachausschusses Arbeit und Leben in Sundern vom 28.06.2016, Top 7 „Optimierung der Fußgängerüberwege (FGÜ) an der Hauptstraße (L 519)“ gelesen. Hier wird nicht dem Wunsch der Bürger entsprochen den Überweg zu erhalten, sondern dem Vorschlag der Verwaltung, den Sie als sehr gute Arbeit bezeichnen, und der SPD Fraktion, den FGÜ an der Hüttenstraße aufzugeben. Zur Sachlage: am 02.09.2015 fand ein Termin mit dem Leiter des Amtes für Arbeit und Leben und zwei Mitarbeitern des Ordnungsamtes statt. Hier wollte man meine Meinung zu den Fußgängerüberwegen Sportplatz und Hüttenstraße Erhalt oder Aufgabe erfragen. Ich habe aber hier schon auf die damalige Problematik des FGÜ hingewiesen. Die Anlage wurde damals zur Verkehrsicherheit errichtet. Am 19.10.2015 fand eine Anliegerversammlung zu dem Thema FGÜ im TUS–Clubheim statt. Es wurde kritisiert, dass nach der Beschädigung des Mastes 2014/2015 mit Beleuchtungseinrichtung die Anlage nicht instandgesetzt wurde. Die Bürger wurden bei ihren Anrufen bei der Stadt an Straßen NRW verwiesen. Der FGÜ ist somit seit 1,5 Jahren nicht mehr verkehrssicher. Die Anwohner der Hüttenstraße wünschen diesen Überweg zu belassen, sind aber prinzipiell mit der Verschiebung in Richtung Einfahrt Penny bzw. Eingang Vielhaber einverstanden. Ferner ist zu erwähnen, dass auch die Anwohner der Straßen „In der Freiheit“ und „Buchweg“ den Überweg über die Hüttenstraße nutzen. Einen Überweg bei der Bushaltestelle gegenüber Fußweg Einmündung zum Rentnerweg zu installieren, wird abgelehnt. Der Weg zum Rentnerweg wird auf Grund der Rutschgefahr bei Regen und im Winter auf der Brücke kaum genutzt;; als Weg zur Innenstadt vermutlich auch nicht von den späteren Bewohnern des Wohnprojektes behinderter und nicht behinderter Menschen in der Kurzen Straße. Diese werden auf dem Weg zur Innenstadt die Fußgängerampel bei der Sparkasse nutzen und zum Einkaufen den Überweg Penny / Vielhaber nutzen. Da abzusehen war, dass die Meinung der Anlieger nicht berücksichtigt wurde, hat Liane Wiglinghoff von der Hüttenstraße eine Unterschriftenaktion im Mai dieses Jahres durchgeführt;; hier haben sich 39 Anwohner für den Erhalt der FGÜ ausgesprochen. Die Liste und nochmalige Begründung wurde Ihnen am 17. Mai überreicht, wo Sie für das Anliegen der Bürger großes Verständnis hatten. Sie als Bürgermeister haben die Möglichkeit die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger zu respektieren. Dies ist nicht geschehen. Sie haben sich bedauerlicherweise dagegenentschieden, wie man nun der Niederschrift entnehmen kann. Sollte es wie der vor Errichtung der Anlage zu Unfällen kommen, was wir alle inständig nicht hoffen, so tragen Sie mit Ihren Mitstreitern die Verantwortung dafür.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Jürgen Schauer