Flächennutzungsplanentwurf nach fast vierjähriger Diskussion verabschiedet

Flächennutzungsplanentwurf nach fast vierjähriger Diskussion verabschiedet

Sundern. Fast vier Jahre hat es gebraucht, bis sich die Fraktionen im Rat auf den Entwurf für einen neuen Flächennutzungsplan verabredet haben. Michael Stechele und Willi Vogt haben für die SPD in dem zuständigen Arbeitskreis mitgewirkt. „Die Diskussion war immer von ausgesprochener Sachlichkeit geprägt und von dem Ziel bestimmt einen für Sundern guten Entwurf zu formulieren“, betont Willi Vogt. Nicht ganz einfach, da in so einem Verfahren viele Interessen berücksichtigt werden müssen. Verkehrsbelastungen, Hochwasserschutz, Tourismus und Naturschutz sind dabei ganz wichtige Leitplanken. „Der SPD kommt es darauf an, dass für die Entwicklung in den Regionen Sunderns vergleichbare Chancen gewahrt werden“, so Willi Vogt weiter. Das man am Ende im Arbeitskreis nicht zu einem vollständigen Konsens kam und zwei Einzelfragen dann doch im Umwelt- und Planungsausschuss zur Abstimmung stellen musste, das ist wohl verkraftbar und mindert nicht den Erfolg des interfraktionellen Arbeitskreis.

 

Ob der frisch verabschiedete Entwurf Wirklichkeit wird, das hängt jetzt noch von der Ergebnissen der Bürgerbeteiligung und dem Genehmigungsvorbehalt des Regierungspräsidenten in Arnsberg ab. Sowohl für den Wohnungsbau, als auch für Unternehmensansiedlung hat die Stadt Sundern mit diesem Plan immer noch zu viel Fläche ausgewiesen.

Der Flächennutzungsplan ist noch kein Bebauungsplan. Er ist die politische Willenserklärung wie und wo man sich die weitere bauliche Entwicklung der Stadt vorstellt. „Für die SPD ist es wichtig, dass mit dem Flächennutzungsplan auch ein klares Bekenntnis für den Industriestandort Sundern ausgedrückt wird“, betonte Michael Stechele in der Ausschusssitzung. Deshalb hat sich die SPD für die deutliche Erweiterung des Gewerbegebiets Illingheim ausgesprochen. Arbeitsplätze die in der Industrie wegfallen lassen sich im Dienstleistungsbereich und Tourismus nur unzureichend kompensieren. Für einen industriellen Arbeitsplatz wird aber heute mehr Fläche gebraucht. Deshalb sind kleine Lücken hier nicht die Lösung.

Verantwortlich: Michael Stechele,Willi Vogt