Feu­er­wehr Meschede

25. April 2018
von Redaktion

Stadt­feu­er­wehr: Semi­nar: Gemein­sa­me Übung des Kri­sen­sta­bes und der Ein­satz­lei­tung des HSK am Insti­tut der Feu­er­wehr Nordrhein-Westfalen

Foto Feu­er­wehr

Mesche­de. Die Ruhr tritt nach schwe­ren Regen­fäl­len von Mesche­de bis Arns­berg über die Ufer. Häu­ser wer­den über­flu­tet, Men­schen sind in Gefahr, von Fir­men­ge­län­den flie­ßen Gefahr­stof­fe ins Was­ser. Eine Lage, die eine Her­aus­for­de­rung für alle Kräf­te von Kri­sen­stab und Ein­satz­lei­tung bedeu­tet – und auf die sich Frei­wil­li­ge Feu­er­weh­ren im Hoch­sauer­land­kreis, Kreis­po­li­zei­be­hör­de, Tech­ni­sches Hilfs­werk, Bun­des­wehr, Deut­sches Rotes Kreuz und der HSK vor­be­rei­tet haben: Im Insti­tut der Feu­er­wehr in Müns­ter fand jetzt eine gemein­sa­me Übung statt, um sich logis­tisch auf eine sol­che Groß­scha­dens­la­ge einzustellen.

Zwei­mal pro Jahr tref­fen sich HSK-weit Betei­lig­te der ver­schie­dens­ten Orga­ni­sa­tio­nen, um auf Initia­ti­ve des Hoch­sauer­land­krei­ses Abläu­fe und Ver­ant­wort­lich­kei­ten bei sol­chen beson­de­ren Lagen ein­zu­üben und wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. „Beson­de­re Her­aus­for­de­run­gen erfor­dern das Zusam­men­spiel nicht nur von Feu­er­weh­ren über die Stadt­gren­zen hin­aus“, erläu­tert Huber­tus Schem­me, Wehr­lei­ter der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr der Stadt Mesche­de und vom HSK bestell­ter Ein­satz­lei­ter: „Hier müs­sen ver­schie­dens­te Orga­ni­sa­tio­nen zusam­men­wir­ken, um einen opti­ma­len Schutz der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mög­lich zu machen.“

Aller­dings

Hier grei­fen die Feu­er­wehr­ka­me­ra­den nicht zu Pum­pe und Ölsper­re. Die ent­spre­chen­de Lage wird in der Theo­rie durch­ge­spielt. „Wich­tig sind die Schnitt­stel­len“, erklärt Huber­tus Schem­me – schließ­lich ist die Zusam­men­ar­beit mit so vie­len Betei­lig­ten kein „Tages­ge­schäft“ für die Lebens­ret­ter. Des­halb haben rund 70 Ein­satz­kräf­te der ver­schie­de­nen Orga­ni­sa­tio­nen die – theo­re­ti­sche – Scha­dens­la­ge Schritt für Schritt abge­ar­bei­tet. Her­aus­for­de­run­gen dabei: Eine funk­tio­nie­ren­de Ein­satz­lei­tung, Her­stel­len von Kom­mu­ni­ka­ti­ons­we­gen sowie Bil­dung eines Kri­sen­sta­bes samt Koor­di­nie­rungs­grup­pe. „Wir brau­chen funk­tio­nie­ren­de Struk­tu­ren, damit Ein­satz­kräf­te Hand in Hand arbei­ten kön­nen“, betont Huber­tus Schemme.

Fazit der drei­tä­gi­gen Veranstaltung

Das Zusam­men­spiel zwi­schen den ver­schie­de­nen Orga­ni­sa­tio­nen klappt gut – „an man­chen Stel­len kön­nen wir natür­lich auch noch bes­ser wer­den“, so der Lei­ter der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr der Stadt Mesche­de. Die­se Erkennt­nis­se sol­len nun umge­setzt wer­den – „damit wir dann für einen sol­chen Ernst­fall best­mög­lich gerüs­tet sind“.