Feri­en­park Pro­jekt am Sor­pe­see – Klar­text der Grü­nen für Sun­derns Bürger!

12. Februar 2014
von Redaktion
Sorpesee bei Amecke Foto: Fabian Weisser

Sor­pe­see bei Ame­cke Foto: Fabi­an Weisser

Leser­brief

Sun­dern-Ame­cke Sor­pe­see (Hochsauerland)Als Bür­ger­meis­ter Linns die Task Force ein­ge­rich­tet hat, habe ich lan­ge über­legt, ob ich mit­ma­chen soll. Schließ­lich haben wir Grü­nen das Pro­jekt Feri­en­park abge­lehnt und die Regio­na­le wegen der Stra­ßen­ver­schwen­kung auch. Durch die Insol­venz der Sun­dern Pro­jekt Gmbh ist die Ver­zah­nung die­ser bei­den Pro­jek­te mehr als deut­lich gewor­den- und damit auch, dass uns im Rat nicht nur Din­ge ver­schwie­gen wur­den, son­dern das wir dar­über hin­aus aktiv vom Bür­ger­meis­ter und der Ver­wal­tung getäuscht wor­den sind. Das schafft kein Ver­trau­en. Ich habe mich dann doch ent­schlos­sen mit­zu­ma­chen, weil ich fin­de, dass in so einem Not­fall wie dem Dilem­ma am Ame­cker Vor­be­cken Frak­ti­ons­in­ter­es­sen hin­ter dem Eid des Rates „Scha­den von der Stadt abzu­wen­den“, zurück­ste­hen sollten!

Das Dilem­ma besteht bekann­ter­ma­ßen dar­in, dass:

a) eine neue Stra­ße gebaut wur­de, die teils auf Grund­stü­cken der hol­län­di­schen Inves­to­ren liegt, und

b) För­der­mit­tel für das auf­wän­di­ge Regio­na­le – Pro­jekt mit der Stra­ßen­ver­schwen­kung bean­tragt und zuge­si­chert wurde.

Das heißt im Klar­text: Bekommt die Stadt von den Hol­län­dern die Grund­stü­cke für die neue Stra­ße nicht, muss das Regio­na­le Pro­jekt klei­ner gebaut und ein Teil der För­der­mit­tel kann nicht abge­ru­fen werden.

Zwei­mal sind wir in Düs­sel­dorf gewesen,um uns mit den Hol­län­dern zu tref­fen, das drit­te Mal dann hier im klei­nen Rats­saal. Alle die an der Ver­an­stal­tung teil­ge­nom­men haben, muss­ten mit anse­hen, wie die Inves­to­ren Schritt für Schritt ihre For­de­run­gen vor­tru­gen und die­se Punkt für Punkt vom Bür­ger­meis­ter über­nom­men und in den nun vor­lie­gen­den Ver­trags­ent­wurf ein­ge­ar­bei­tet wor­den sind. Das war m.E. eine tota­le Kapi­tu­la­ti­on unse­rer Inter­es­sen gegen­über den Inter­es­sen der Hol­län­der. Die Punk­te, die durch die Erpres­saung mit der Stra­ßen­ver­schwen­kung erwirkt wor­den sind, sind untragbar:

1. Die Rück­zah­lung des Kre­dits von 200.000Euro der insol­ven­ten Sun­dern Pro­jekt Gmbh darf nicht von der Stadt über­nom­men wer­den. Das war das Risi­ko der Hol­län­der, wel­ches sie mit Geschäfts­füh­rer Rogoll ein­ge­gan­gen sind.Warum soll­ten wir Ihnen das abneh­men? Wir wis­sen bis heu­te nicht, wo das Geld geblie­ben ist.

Freibad Amecke

Frei­bad Amecke

2. Das Frei­bad­ge­län­de ist deut­lich mehr wert als 7,50 Euro pro qm. Das sieht doch jeder. Selbst die Ver­wal­tung kam in Ihrer schön gerech­ne­ter Taxie­rung auf 20 Euro pro qm.

3. Kauf einer wei­te­ren Flä­che für die neue Stra­ße von einem wei­te­ren hol­län­di­schen Inves­tor, für einen fan­tas­ti­schen Qua­drat­me­ter­preis (den ich hier nicht nen­nen darf) plus einer Aus­gleichs­flä­che vom Frei­bad­ge­län­de = dop­pel­te Bezah­lung also!

4. Das Dau­er­woh­nen in Appar­te­ment­häu­sern kann von uns nicht gestat­tet wer­den. Weist das nicht schon in die Rich­tung, die vie­le hier ver­mu­ten? Das es von Sei­ten der Hol­län­der allein um Pro­fi­te mit Grund­stücks­spe­ku­la­tio­nen geht, die zu Las­ten der Stadt rea­li­siert wer­den sollen?

In der Hoff­nung, zum Ver­ständ­nis des kom­pli­zier­ten Sach­ver­halts bei­getra­gen zu haben.

Frak­ti­ons­spre­cher Bünd­nis 90 / Die Grünen

Anto­ni­us Becker

Leser­brie­fe müs­sen nicht der Mei­nung von Dorf​in​fo​.de entsprechen!

www​.feri​en​park​-sor​pe​see​.de

www​.feri​en​dorf​-sor​pe​see​.de