Familientag auf dem Bauernhof in Allendorf ein Publikumsmagnet: „Alle Besucher waren zufrieden“

Sundern-Allendorf (Hochsauerland) Stallrundgang, große Maschinen zum Greifen nah und ganz gelassene Pferde Sundern / Hochsauerlandkreis. Mehrere tausend Besucher tummelten sich beim Tag des offenen Hofes des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Hochsauerland zwischen dem Pferdehof von Bernd-Josef Schulte-Hobein und dem Milchbetrieb Stefan-Freiburg-Neuhaus in Sundern-Allendorf. Besondere Anziehungspunkte waren die Vorführungen: Der Hufschmied war beim Beschlagen der Pferde dicht umlagert und die Mahd von Grünlandflächen konnten die Besucher aus nächster Nähe miterleben. Und sehr gern genutzt wurde das Dialog-Angebot, wie Kreisverbandsvorsitzender Josef Schreiber in der Begrüßung formuliert hatte: „Betreten Sie die Ställe, stellen Sie Fragen, diskutieren Sie mit uns!“ – Im Melkstand, auf dem Futtertisch und bei den Kälbern informierten Landwirte aus dem ganzen Kreisgebiet zu Arbeitsabläufen auf dem Bauernhof. So gab es laute und leise Aktionen: Das Mähen der Wiesen, die Stefan Freiburg-Neuhaus extra für den Hoftag noch nicht geschnitten hatte, fand direkt vor den Augen des Publikums statt – schließlich kann man nicht alle Tage so nah an die großen Maschinen heran. Nebenan auf dem Pferdehof wurde gleichzeitig gezeigt, wie Pferde lernen können, sich ganz gelassen auch bei Störungen zu verhalten. Aber es gab nicht nur Attraktionen zum Zuschauen, es durfte auch viel selbst gemacht werden: Beim altertümlichen Pferdekarussell war selbstdrehen angesagt und beim Fernlenktrecker-Parcours galt es, Traktoren genau einzuparken. Und als kleines highlight: Ab 16.30 Uhr drängelten sich die Besucher vor der Tür des geräumigen, ebenerdigen Melkhauses, wo 20 Kühe gleichzeitig gemolken wurden. „Trotz vieler Konkurrenzveranstaltungen wie Schützenfeste oder das SGV-Gebirgsfest haben wir mit unserem Angebot anscheinend überzeugen können“ freuten sich Freiburg-Neuhaus und Schulte-Hobein beim Anblick des zeitweise mit bis zu 300 Autos gleichzeitig gefüllten Parkplatzes. Und: „Alle Besucher warentotal zufrieden, wir haben nur positive Rückmeldung bekommen!“ Um eine Familienveranstaltung in solchem Ausmaß umzusetzen, bedurfte es vieler Helfer. Neben Landwirtschaftsverband, Landfrauen, Junglandwirten und Landwirtschaftskammer waren die Allendorfer Vereine mit vielen Personen eingespannt: Feuerwehr, Schützenverein, Sportverein, Kindergarten und die Pferdehalter gaben Getränke aus, bewirtschafteten die Kuchentheke und betreuten die Stände mit Kindervergnügen wie Treckerparcours, Wettmelken, Malecke und Kinderschminken. Zahlreiche Aussteller bereicherten mit Aktionsständen das Informationsangebot, oder hatten mit viel Aufwand – wie zum Bespiel die Treckerfreunde Affeln mit ihren historischen Fahrzeugen – zum Gelingen des Tages beigetragen. Kreisverbandsvorsitzender Josef Schreiber freute sich bei der Begrüßung mit musikalischer Untermalung von den Musikverein Allendorf über den Besuch der Ehrengäste wie Bürgermeister, stellvertretendem Landrat und Bundestagsabgeordneten . Schreiber: „Die 28 Hoftage in Westfalen sind Teil der bundesweiten Aktion „Tag des offenen Hofes“, an der sich in diesem Jahr 800 Betriebe in ganz Deutschland beteiligen -Diese hohe Zahl ist ein deutliches Zeichen für die Dialogbereitschaft der Landwirtschaft.“