Fami­li­en-Freund­li­che-Unter­neh­men im Hoch­sauer­land­kreis gesucht

7. Juni 2017
von Redaktion

Fami­li­en-Freund­li­che-Unter­neh­men im Hoch­sauer­land­kreis gesucht Bewer­bung für die neue Zer­ti­fi­zie­rungs­run­de bis 14. Juli möglich

Das Zertifikat Familienfreundliches Unternehmen ist ein Qualitätsmerkmal: die neuen und re-zertifizierten Betriebe

Das Zer­ti­fi­kat Fami­li­en­freund­li­ches Unter­neh­men ist ein Qua­li­täts­merk­mal: die neu­en und re-zer­ti­fi­zier­ten Betriebe

Hoch­sauer­land­kreis. Das Zer­ti­fi­kat „Fami­li­en-Freund­li­ches-Unter­neh­men im Hoch­sauer­land­kreis“ geht in die inzwi­schen sechs­te Run­de. Betrie­be aller Grö­ßen und Bran­chen aus dem HSK haben bis zum 14. Juli Gele­gen­heit, sich für den dies­jäh­ri­gen Zer­ti­fi­zie­rungs­pro­zess zu bewerben.

 

Das Zer­ti­fi­zie­rungs­ver­fah­ren sieht für die neu­en Bewer­ber neben der Ein­rei­chung einer schrift­li­chen Bewer­bung die ver­pflich­ten­de Teil­nah­me an drei Impuls­ver­an­stal­tun­gen im Sep­tem­ber / Okto­ber, ein Audi­tie­rungs­ge­spräch im Unter­neh­men, eben­falls im Sep­tem­ber bzw. Okto­ber, sowie eine Prä­sen­ta­ti­on ihrer fami­li­en­freund­li­chen Ange­bo­te vor einer zehn­köp­fi­gen Jury Mit­te Okto­ber vor. Die Ver­lei­hung der Zer­ti­fi­ka­te ist für den 16. Novem­ber vor­ge­se­hen. Einen genau­en Zeit­plan sowie aus­füll­ba­re Bewer­bungs­for­mu­la­re fin­den inter­es­sier­te Unter­neh­men im Inter­net unter www​.wfg​-hsk​.de. Fra­gen zum Zer­ti­fi­zie­rungs­pro­zess beant­wor­tet ger­ne Pro­jekt­lei­ter Frank Klei­ne-Nath­land, Tele­fon 0291/94–1587, Mail frank.​kleine-​nathland@​hochsauerlandkreis.​de.

 

Natür­lich sind im Vor­feld der Bewer­bung auch per­sön­li­che Bera­tungs­ge­sprä­che bei inter­es­sier­ten Unter­neh­men vor Ort mög­lich. „Vie­le Betrie­be trau­en sich nicht, eine Bewer­bung ein­zu­rei­chen, da sie nicht sicher sind, ob ihre fami­li­en­freund­li­chen Ange­bo­te wie Gleit­zeit, Teil­zeit, Home Office oder Frei­stel­lun­gen bei fami­liä­ren Not­si­tua­tio­nen aus­rei­chen. Bei einem Gespräch vor Ort, und wenn man ein­fach mal alle ent­spre­chen­den Ange­bo­te unter­ein­an­der schreibt, kön­nen die­se Beden­ken oft­mals genom­men wer­den“, so Frank Klei­ne-Nath­land. „Ich habe bis­lang noch kein ein­zi­ges Unter­neh­men erlebt, dass sei­nen Beschäf­tig­ten kei­ne fami­li­en­freund­li­chen Maß­nah­men bie­tet. Die Ange­bo­te sind in der Regel nur nicht ver­schrift­licht, son­dern geleb­te Unter­neh­mens­kul­tur, und wer­den nicht unter dem Label „Fami­li­en­freund­lich­keit“ kommuniziert.“

 

Ziel der Zer­ti­fi­zie­rung ist es daher, Fir­men bei der Umset­zung fami­li­en­be­wuss­ter Maß­nah­men zu unter­stüt­zen und ihnen gleich­zei­tig auch ein Instru­ment an die Hand zu geben, mit dem sie ihre fami­li­en­freund­li­che Betriebs­kul­tur nach außen kom­mu­ni­zie­ren kön­nen – denn in Zei­ten des Fach-kräf­te­man­gels ist Fami­li­en­freund­lich­keit ein nicht zu unter­schät­zen­der Wettbewerbsvorteil.

 

Dass sich eine Teil­nah­me am Zer­ti­fi­zie­rungs­pro­zess lohnt, bewei­sen inzwi­schen knapp 50 Sau­er­län­der Unter­neh­men, die seit dem Jahr 2012 aus­ge­zeich­net wor­den sind. Die Band­brei­te reicht dabei von der Anwalts­kanz­lei oder dem Inge­nieur­bü­ro mit neun oder zehn Ange­stell­ten bis hin zum Welt­markt­füh­rer mit über 1.500 Beschäf­tig­ten. Mit der Ver­lei­hung des Zer­ti­fi­kats ist der Pro­zess jedoch nicht abge­schlos­sen, denn spä­tes­tens nach zwei Jah­ren müs­sen sich die aus­ge­zeich­ne­ten Unter­neh­men einer Re-Zer­ti­fi­zie­rung stel­len und der Jury bewei­sen, dass sie wei­ter­hin an der Opti­mie­rung ihrer fami­li­en­freund­li­chen Ange­bo­te gear­bei­tet haben. Die erfolg­rei­che Re-Zer­ti­fi­zie­rung erfolgt dann in der Regel für drei Jahre.

 

Außer­dem tref­fen sich die zer­ti­fi­zier­ten Unter­neh­men min­des­tens zwei­mal im Jahr, um sich über The­men aus dem Bereich Fami­li­en­freund­lich­keit aus­zu­tau­schen, von­ein­an­der zu ler­nen und sich zu ver­net­zen. Dar­über hin­aus wer­den bei Bedarf auch Work­shops oder Semi­na­re zu rele­van­ten The­men ange­bo­ten. In jüngs­ter Zeit wur­de z.B. das The­ma Kin­der­fe­ri­en­be­treu­ung inten­siv dis­ku­tiert (Resul­tat ist die neue Infor­ma­ti­ons­sei­te http://​www​.feri​en​be​treu​ung​-hsk​.de/ ), und es wur­den über 30 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter aus fami­li­en­freund­li­chen Betrie­ben und Ein­rich­tun­gen zu fir­men­in­ter­nen Ansprech­part­nern für das The­ma Pfle­ge (Pfle­ge­lot­sen) fortgebildet.

 

Das Zer­ti­fi­kat „Fami­li­en-Freund­li­ches-Unter­neh­men im Hoch­sauer­land­kreis“ ist ein Gemein­schafts­pro­jekt der Wirt­schafts­för­de­rungs­ge­sell­schaft des Krei­ses und des Kom­pe­tenz­zen­trums Frau und Beruf Hell­weg-Hoch­sauer­land. Der Zon­ta Club Arns­berg unter­stützt es mit einer Spende.