Fairtrade ist alles andere als kalter Kaffee

Von fair gehandelten Produkten profitieren Städte wie Händler gleichermaßen

Sundern: Seit mehreren Monaten beschäftigen sich Freunde und Förderer des Trägervereins „Eine-Welt-Laden Sundern“ auf Anregung des Vorstandes mit dem Thema „Fairtrade Town“.

Städte die im Rahmen einer Zertifizierung die Bezeichnung Fairtrade – Town verliehen bekommen haben, fördern sowohl im Bereich der Zivilgesellschaft als auch im Bereich Wirtschaft und Politik gezielt den Handel mit fair und nachhaltig erzeugten Waren.

Fairtrade verbindet Produzenten und Konsumenten und unterstützt Kleinbauern, Farmer und Plantagenarbeiter in den südlichen Entwicklungsländern, damit sie die Armut aus eigener Kraft überwinden, ihre Stellung stärken und ihr Leben selbst bestimmen können.

Neben den Sunderaner Nachbarstädten Balve und Meschede, die 2014 die Zertifizierung erhalten haben, sind zurzeit etwa 110 weitere Städte in NRW mit dem Titel „Fairtrade Town“ ausgezeichnet worden.

Fairtrade – Städte haben sich zur Aufgabe gemacht gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene zu fördern. Und das nicht ohne Grund, denn das Thema fairer Handel liegt im Trend: In Deutschland wächst zunehmend das Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen sowie soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen. So ist zu erkennen, dass Städte und Händler, die sich an der Aktion beteiligen, gleichermaßen von fair gehandelten Produkten profitieren.

Die Möglichkeiten die sich zum Thema in und für Sundern bieten, wird die Aktionsgruppe die Ausgangssituation noch einmal am Dienstag, 21. Januar im Restaurant Tagwerk besprechen.

Mitglieder der Steuerungsgruppe in Balve, werden an diesem Abend über ihre Erfahrung bei der Zertifizierung und Einführung berichten. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Alle am Thema interessierte Personen sind herzlich willkommen.