Eine Wählergemeinschaft will in den Rat der Stadt Sundern!

In Sundern ist eine neue Kraft auf der politischen Bühne aufgetaucht. Erst Ende Februar 2014 gründeten – unter anderem – die großen Bürgerinitiativen Sunderns diese Wählergemeinschaft. Erfahrung haben die BIs bereits ausreichend in der Lokalpolitik Sunderns sammeln können. Sei es nun in Amecke, in Stemel oder bei der Auseinandersetzung um die Windparks in Westenfeld. Bei dieser Arbeit mussten sich die Aktivisten bereits mit vielen Details, Alternativen und Lösungsansätzen zu lokalen Problemen auseinandersetzen.

Aber warum jetzt in den Stadtrat? Hierauf hat Andreas Bahde eine klare Antwort „Die Interessen der Bürger haben offensichtlich für die Politiker in Sundern nur eine geringe Bedeutung. Entscheidungen werden gegen den erklärten Willen der Bürger in den Ortschaften einfach durchgedrückt“. Hans Klein geht hier noch einen Schritt weiter „Die Bürger erfahren häufig gar nichts über die Planungen der Stadt Sundern, sie erfahren erst im Nachhinein von dem gefassten Beschluss. Die Bürger vor Ort, müssen damit aber meist ein Leben lang mit den Beschlüssen klar kommen“.

„Der Bürgerwille ist für uns eine ganz wichtige Richtschnur“, so Hans Klein. Dabei kann Hans Klein auf Erfahrungen bei der Missachtung von Bürgerinteressen zurückblicken. Bei der Auseinandersetzung um Wohnrechte in Ferienwohnungen in Amecke mit der Stadt Sundern, gelang es ihm und seinen Mitstreitern diesen Bürgerwillen einzufordern.

Daher ist die Auffassung von „WIR SIND SUNDERN“, Beschlüsse müssen da mitentschieden werden wo die Menschen mit den Folgen leben müssen. Die neue Wählergemeinschaft will daher das bisherige System der Ortsvorsteher ersetzten durch Bezirksausschüsse wie es sie bereits in Arnsberg gibt. „Es sollte doch der Bürger in den Ortsteilen selber über die Entwicklung seines Ortes entscheiden. Ein Hachener muss doch nicht entscheiden wie sich Hellefeld oder Endorf entwickeln sollen, dass wissen die Leute vor Ort am besten“. Daher hat „WIR SIND SUNDERN“ oder auch kurz die WISU, zwar ein Programm entwickelt mit einigen wichtigen Eckpunkten, aber entscheidend ist für die WISU der Bürgerwille. „Der lässt sich nun mal nicht immer genau vorhersagen“, so Andreas Bahde, daher müssen Entscheidungen auch von Fall zu Fall abgewogen werden.

WIR SIND SUNDERN möchte den Ortsteilen eine Chance auf eine eigenständige Entwicklung ermöglichen. „Der Charakter eines Ortes wird doch durch Menschen geprägt und darf nicht durch Entscheidungen aus dem fernen Rathaus beschnitten werden“.

Aber hat WIR SIND SUNDERN auch ganz konkrete Forderungen? Hier gibt es verschiedene Ansatzpunkte, denn „WIR SIND SUNDERN“ fordert ein Umdenken bei der Windkraftplanung in Sundern. „Hier muss ein neuer Betrachtungswinkel her“ fordert Hans Klein. Aus dem Blick lässt die WISU auch nicht die moderne Technik, denn Sundern ist nur unzureichend an das schnelle Internet angebunden. Christoph Schulte (selbstständig in der IT-Branche) fordert daher, dass sich die Stadt dafür stark machen muss, dass alle Bürger und Firmen in Sundern die Chance auf den Zugang zum schnellen Internet haben müssen. Aber auch die Vergangenheit will „WIR SIND SUNDERN“ nicht ruhen lassen. „Wir brauchen dringend eine Aufklärung um die derzeit undurchsichtigen Geschäfte Rund um die Projekt AG und die Gastwelten. Diese stehen in engem Zusammenhang mit der Entwicklung um den Ferienpark Amecke. Die Zahlen gehören offen auf den Tisch. Es muss Schluss sein mit der derzeitigen Vernebelungstaktik“ so Hans Klein. Städtische „Leuchtturmprojekte“ müssen dringend zurückgefahren oder gestoppt werden. Solche Projekte verschlingen große Geldsummen, die derzeit bei Straßen, Schulen, Vereinen, Familien und Sicherheit eingespart werden müssen.

Aber „WIR SIND SUNDERN“ will mehr, dass wird aus ihren Leitfragen deutlich: „Was ist gut für die Stadt? Was ist gut für den Ort? Was ist gut für die Bürger?“ und darüber steht „Was wollen die Bürgerinnen und Bürger?“. Auf dem Hintergrund dieser Leitfragen will die WISU in der nächsten Legislaturperiode in Sundern Politik aktiv mitgestalten. Politik auf Augenhöhe mit allen Bürgern der Stadt, eine Politik die lebendiges Leben in den Orten fördert, eine Politik die sich für alle Bürger von Sundern stark machen will.