Ein Jahr Kom­mu­na­les Integrationszentrum

11. August 2014
von Redaktion

Hoch­sauer­land­kreis. Vor nun­mehr einem Jahr, am 01.08.2013, wur­de das Kom­mu­na­le Inte­gra­ti­ons­zen­trum (KI) des Hoch­sauer­land­krei­ses ein­ge­rich­tet. Erklär­tes Ziel des KI ist es, „allen Zuwan­de­rern zu bes­ten Chan­cen zu ver­hel­fen“. Nach einem Jahr lässt sich viel­leicht schon eine klei­ne Bilanz ziehen?
Dar­um bat die Kreis­tags­frak­ti­on Sauer­län­der Bür­ger­lis­te (SBL/FW) am 29. Juli 2014 den Land­rat schrift­lich um die Beant­wor­tung meh­re­rer Fragen.

1. Wel­che Stan­dards erfüllt der Hoch­sauer­land­kreis, damit er Anspruch auf die Lan­des­för­de­rung für das Kom­mu­na­le Inte­gra­ti­ons­zen­trum hat?

2. Durch wel­che Maß­nah­men wur­den und wer­den die Mitarbeiter/​innen des KI qua­li­fi­ziert und ggf. wei­ter gebildet?

3. Wie hoch waren die finan­zi­el­len Mit­tel, die dem KI im Jahr 2013 und im 1. Halb­jahr 2014 zur Ver­fü­gung stan­den? Flos­sen außer den Lan­des­mit­teln zusätz­li­che Gel­der für die Inte­gra­ti­ons-arbeit, z.B. aus dem Bud­get der Kreisverwaltung?

4. Wur­de das für die Inte­gra­ti­ons­ar­beit zur Ver­fü­gung ste­hen­de Geld voll­stän­dig für die Arbeit des KI ver­aus­gabt? Wenn nein, was geschah mit den rest­li­chen Mitteln?

5. Wo lie­gen die Schwer­punk­te der Arbeit des KI?

6. Wel­che Erfah­run­gen gibt es bei der Koor­di­na­ti­on der Arbeit des Kom­mu­na­len Inte­gra­ti­ons-zen­trums mit den Akti­vi­tä­ten der Trä­ger der frei­en Wohlfahrtspflege?

7. Wie vie­le Migran­tin­nen und Migran­ten, Flücht­lin­ge und Asylbewerber/​innen wur­den und wer­den seit dem 1. August 2013 durch das Inte­gra­ti­ons­zen­trum betreut? (Uns inter­es­siert bei­spiels­wei­se auch, wie vie­le soge­nann­te Sei­ten­ein­stei­ger bera­ten wur­den und werden.)

8. Unter­stützt das KI auch Flücht­lin­ge und ihre Fami­li­en, bei denen die Ver­län­ge­rung ihres Auf­ent­halts (z.B. der Dul­dung) unsi­cher ist und/​oder denen Abschie­bung droht?
Wenn ja, wie?
Wenn nein, war­um nicht?

9. Wel­che Ansät­ze gibt es in der Arbeit des KI, die wirt­schaft­li­che Situa­ti­on von Aus­län­dern durch die Ertei­lung von bis­her nicht vor­lie­gen­den Arbeits­er­laub­nis­sen zu verbessern?

10. Wie vie­le Arbeits­stun­den leis­ten die Mitarbeiter/​innen des KI wöchent­lich für die Inte­gra­ti­ons-arbeit? Wie groß ist der Zeit­auf­wand, den Ihre Mitarbeiter/​innen pro Hil­fe­su­chen­den durch-schnitt­lich auf­brin­gen? Wie groß ist er im Ein­zel­fall maxi­mal, wie gering minimal?

11. Wie sieht die Arbeit mit den Hil­fe­su­chen­den ganz prak­tisch aus, z.B. wenn der Fall ein­ge­tre­ten ist, dass für ein Flücht­lings­kind kein Kita-Platz oder kein Platz in der Schu­le vor­han­den ist?

12. Wie groß ist nach Ihrem Ein­druck die Akzep­tanz der Maß­nah­men, z.B. bei den betreu­ten Schü­le­rin­nen und Schü­lern und bei der Sprach­för­de­rung der Erwachsenen?

13. Wel­che Hil­fen bie­tet das KI kon­kret der Grup­pe der Asylbewerber/​innen an, bei­spiel­wei­se auch den­je­ni­gen Men­schen, die in den ver­schie­de­nen Asyl­un­ter­künf­ten im HSK leben?

14. Gibt es Ihres Erach­tens spür­ba­re Ver­bes­se­run­gen, etwa durch das Enga­ge­ment der Arbeits­markt­lot­sen oder bei der Zusam­men­ar­beit mit den Job­cen­tern? Wenn ja, welche?

Quel­le: Sauer­län­der Bür­ger­lis­te (SBL/FW)