Dis­kus­si­on um Woh­nungs­leer­stand: Kreis bezwei­felt LEG-Daten von 11,5 Pro­zent Zen­sus 2011 hat 5 Pro­zent ermittelt

23. September 2014
von Redaktion

logo-hskHoch­sauer­land­kreis. Der Hoch­sauer­land­kreis bezwei­felt die von der LEG genann­ten 11,5 Pro­zent Woh­nungs­leer­stand in den zwölf Städ­ten und Gemein­den. Gera­de für den Leer­stand von Woh­nun­gen gibt es kei­ne abso­lu­ten Zah­len und kei­ne Stel­le, die die­se Zah­len sam­melt. Die LEG-Daten bezie­hen sich nur auf eine Daten­quel­le von fünf mög­li­chen. Die fünf Daten­quel­len wei­sen für ganz Deutsch­land unter­schied­li­che Quo­ten von 3,4 bis 8,4 Pro­zent Woh­nungs­leer­stand aus, was eine erheb­li­che Abwei­chung dar­stellt. Sta­tis­ti­ker wei­sen dar­auf hin, dass aus die­sen Zah­len kei­ne regio­na­len Aus­wer­tun­gen mög­lich sind. Leer­stands­quo­ten sind aus Sicht der Sta­tis­ti­ker bei Kom­mu­nen nicht ver­gleich­bar, da Leer­stand über­all anders defi­niert wird. Als Hilfs­mit­tel wer­den bei­spiels­wei­se fol­gen­de Metho­den ver­wen­det: Aus­wer­tung von Strom­zäh­lern, Müll­ent­sor­gung, Befra­gung, Bege­hung, Abfra­ge bei Funk­ti­ons­trä­gern wie Ortsvorstehern.

 

Das Ergeb­nis des Zen­sus 2011 gibt eine Woh­nungs­leer­stands­quo­te für den HSK von 5 Pro-zent bei einer ermit­tel­ten Woh­nungs­zahl je Gebäu­de von 1,8 an. Der Zen­sus hat für den HSK im Wohn­bau 126.224 Woh­nun­gen sowie 70.748 Gebäu­de ermit­telt. Es ist aus Sicht des HSK sehr unwahr­schein­lich, dass es inner­halb von zwei Jah­ren eine Stei­ge­rung von 5 auf 11,5 Pro­zent gege­ben hat.

 

Wei­te­re Berech­nun­gen, die sich auf Gebäu­de bezie­hen, wei­sen einen Leer­stand im HSK zwi­schen 3 und 7 Pro­zent aus.