Die­be täu­schen Not­la­ge vor

20. Juni 2017
von Redaktion

88-jäh­ri­ge Senio­rin wur­de in Nutt­lar Opfer eines Trickdiebstahls

Best­wig Am Mon­tag­mit­tag wur­de eine 88-jäh­ri­ge Senio­rin in Nutt­lar Opfer eines Trick­dieb­stahls. Die Täter konn­ten mit Schmuck ent­kom­men. Gegen 13.40 Uhr erschien ein jun­ges Pär­chen an der geöff­ne­ten Ter­ras­sen­tür in der Stra­ße „Zum Kreuz­berg”. Der Mann ver­wi­ckel­te die Dame in ein Gespräch. Wäh­rend­des­sen frag­te die Frau nach der Toi­let­te. Nach­dem das Pär­chen die Woh­nung wie­der ver­las­sen hat­te, bemerk­te die Senio­rin den Schmuck­dieb­stahl. Nähe­re Anga­ben zu dem Pär­chens konn­te die Dame nicht machen. Infor­ma­tio­nen und Tipps zum The­ma Trick­dieb­stahl: Trick­dieb­stahl in Woh­nun­gen ist nach dem Taschen­dieb­stahl auf der Stra­ße die ver­mut­lich häu­figs­te Straf­tat, von der älte­re Men­schen betrof­fen sein kön­nen. Die Täter täu­schen ihre Opfer, um sich Zutritt zur Woh­nung zu ver­schaf­fen und zu steh­len. Alle bekann­ten Täter-Arbeits­wei­sen las­sen sich auf drei Grund­mus­ter zurückführen:

 

- das Vor­täu­schen einer Not­la­ge, die schein­bar eine Hilfeleistung

oder Unter­stüt­zung durch das Opfer in der Woh­nung erfordert.

 

-das Vor­täu­schen einer offi­zi­el­len Funk­ti­on, die den Täter ver­meint­lich zum Betre­ten der Woh­nung berech­tigt ‑das Vor­täu­schen einer per­sön­li­chen Bezie­hung zum Opfer, die eine Ein­la­dung zum Betre­ten der Woh­nung nahe legt. Opfer der zumeist nicht­deut­schen Täte­rin­nen und Täter sind fast aus­schließ­lich älte­re, teils hoch­be­tag­te Men­schen. Für Trick­die­bin­nen und Trick­die­be, die in Woh­nun­gen aktiv wer­den, gibt es nur ein ein­zi­ges ernst­haf­tes Hin­der­nis, das sie über­win­den müs­sen, um zum Erfolg zu kom­men: die gesperr­te oder geschlos­se­ne Woh­nungs­tür. Daher soll­ten Sie zum Schutz vor Trick­die­ben fol­gen­de Rat­schlä­ge beher­zi­gen. Für Trick­die­bin­nen und Trick­die­be, die in Woh­nun­gen aktiv wer­den, gibt es nur ein ein­zi­ges ernst­haf­tes Hin­der­nis, das sie über­win­den müs­sen, um zum Erfolg zu kom­men: die gesperr­te oder geschlos­se­ne Woh­nungs­tür. Daher soll­ten Sie zum Schutz vor Trick­die­ben fol­gen­de Rat­schlä­ge beher­zi­gen. ‑Las­sen Sie kei­ne Frem­den in die Woh­nung! ‑Sehen Sie sich Besu­cher vor dem Öff­nen durch den Tür­spi­on oder mit einem Blick aus dem Fens­ter an und machen Sie von Ihrer Tür­sprech­an­la­ge Gebrauch.

-Öff­nen Sie die Woh­nungs­tür nie­mals sofort – legen Sie immer Sperr­bü­gel oder Sicher­heits­ket­te an. ‑Zie­hen Sie tele­fo­nisch eine Nach­ba­rin oder einen Nach­barn hin­zu, wenn unbe­kann­te Besu­cher vor der Tür ste­hen, oder bestel­len Sie die Besu­cher zu einem spä­te­ren Ter­min, wenn eine Ver­trau­ens­per­son anwe­send ist. ‑Über­le­gen Sie bei angeb­li­cher hil­fe­be­dürf­ti­ger Lage von Frem­den an der Tür (Bei­spiel:

Bit­te um Schreib­zeug oder um ein Glas Was­ser): Woher soll­te der Nach­bar die Besu­cher wirk­lich ken­nen? War­um wen­den sich die Besu­cher im Not­fall nicht an eine Apo­the­ke, eine Gast­stät­te oder ein Geschäft, son­dern an eine (abge­le­ge­ne) Pri­vat­woh­nung? ‑Machen Sie bei hil­fe­be­dürf­ti­ger Lage von Frem­den an der Tür das Ange­bot, selbst nach Hil­fe zu tele­fo­nie­ren oder das Gewünsch­te (Schreib­zeug, Glas Wasser

etc.) hin­aus­zu­rei­chen, und hal­ten Sie dabei die Tür gesperrt.

-For­dern Sie von Amts­per­so­nen immer den Dienst­aus­weis und prü­fen Sie ihn sorg­fäl­tig (nach Druck, Foto und Stem­pel). Sor­gen Sie dazu für gute Beleuch­tung und benut­zen Sie, wenn nötig, eine Seh­hil­fe. ‑Rufen Sie beim gerings­ten Zwei­fel bei der Behör­de an. Suchen Sie dazu die Tele­fon­num­mer selbst her­aus und zie­hen Sie tele­fo­nisch eine Nach­ba­rin oder einen Nach­barn hin­zu. ‑Las­sen Sie Hand­wer­ker nur dann her­ein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn sie von der Haus­ver­wal­tung ange­kün­digt wor­den sind. ‑Neh­men Sie nichts für Nach­barn ohne deren Ankün­di­gung oder Auf­trag ent­ge­gen. ‑Weh­ren Sie sich gegen zudring­li­che Besu­cher not­falls auch ener­gisch. Spre­chen Sie sie laut an und rufen Sie um Hil­fe. ‑Pfle­gen Sie Kon­takt zu älte­ren Mit­be­woh­ne­rin­nen und Mit­be­woh­nern. Machen Sie ihnen das Ange­bot, bei frem­den Besu­chern an der Woh­nungs­tür zur Sicher­heit hin­zu­zu­kom­men, und über­ge­ben Sie für sol­che Fäl­le die eige­ne Telefonnummer