Der Regen­ma­cher für Sun­derns Kinder

13. Juni 2017
von Redaktion

Kaba­ret­tist Erwin Gro­sche begeis­tert am Stadt­fest-Sonn­tag in Bibliothek

Sun­dern. Am Ende war es für die gro­ßen und klei­nen Gäs­te bes­te Unter­hal­tung, die der Pader­bor­ner Kaba­ret­tist und Kin­der­buch­au­tor den knapp 40 Zuschau­ern am Sonn­tag in der Stadt­bi­blio­thek gebo­ten hat. Wenn auf­grund des schö­nen Wet­ters drau­ßen beim Stadt­fest kein Regen zu erwar­ten war, sorg­te Erwin Gro­sche mit gel­ber Kro­ne  als könig­li­cher Kopf­be­de­ckung  – „sieht doch bes­ser aus, oder” – für reich­lich Nass auf der Büh­ne. Er weih­te die Kin­der und Erwach­se­ne in die unter­schied­li­chen Regen­ar­ten ein. „In Sun­dern gibt es den ein­zig­ar­ti­gen 64-Strahl-Regen”, ver­riet er und ließ es gleich mehr­fach auf die­se Wei­se reg­nen. „Bri­lon kennt übri­gens nur den Ein-Strahl-Regen und auch Arns­berg hat zwölf, höchs­tens mal 24-Strahl-Regen.” Sagt Erwin Gro­sche. Das gefiel allen so gut, dass Regen­ma­cher Gro­sche gleich mehr­fach den Regen her­bei­zau­bern musste.

Applaus gab es auch für den ande­ren tief­grün­di­gen Quatsch-Gedich­te, Musik-Ein­la­gen und Vor­füh­run­gen, bei denen die Kin­der gleich immer direkt ins Gesche­hen ein­be­zo­gen waren. Aber auch die Älte­ren sagen mit, gaben gekonnt die Refrains wie­der, die Erwin Gro­sche auf unnach­ahm­li­che Wei­se ein­for­der­te. Zurecht spielt er in der obe­ren Liga der Kin­der­un­ter­hal­ter. das zeigt sich dann, wenn er zwei elek­tri­sche Zahn­bürs­ten zum küs­sen­den Lie­bes­paar beseelt, den „Tiger­stuhl” ordent­lich wackeln lässt, am Key­board von den zehn Bank­räu­bern singt, deren Schick­sal auf Null hin­aus­läuft oder ein­fach zwi­schen­durch immer wie­der den Ele­fan­ten zeigt, der doch „toll” ist, so ein Ele­fant eben. Zum Schluss durf­ten sich alle die „Wind­kar­te” mit sei­nem Auto­gramm abho­len. Die sorgt für küh­len Wind, wenn man fächert: Die Kin­der haben das sofort ver­stan­den, bei den Erwach­se­nen fiel auch der Gro­schen. Erwin Gro­sche hät­te an die­sem Nach­mit­tag noch den ein oder ande­ren klei­nen oder gro­ßen Gast ver­dient gehabt. Die, die da waren, spen­de­ten begeis­tert Applaus und gin­gen zufrie­den von dannen.