Demo­gra­fi­scher Wan­del erfor­dert indi­vi­du­el­le Pfle­ge-Ange­bo­te Land­rat Dr. Karl Schnei­der zu Besuch im Bern­hard-Salz­mann-Haus des DRK

24. Mai 2013
von Redaktion

126133VHochsauerlandkreis./Meschede. „Gut auf­ge­stellt“ – die­sen Ein­druck gewann Dr. Karl Schnei­der, Land­rat des Hoch­sauer­land­krei­ses, bei einem Besuch des Bern­hard-Salz­mann-Hau­ses in Mesche­de. Der Kreis­ver­band Mesche­de des Deut­schen Roten Kreu­zes ist Trä­ger des Senio­ren­zen­trums „Bern­hard-Salz­mann-Haus” und kann auf eine über 50-jäh­ri­ge, erfolg­rei­che Erfah­rung in der Senio­ren­ar­beit zurück bli­cken. Das Haus ver­fügt über drei Pfle­ge­wohn­be­rei­che und  der Tages­pfle­ge­ein­rich­tung „An der Hünenburg“.

 

Lei­tungs­team, Bei­rat und die Geschäfts­füh­rung gaben einen Ein­blick in den All­tag der Ein­rich­tung: „Der demo­gra­fi­sche Wan­del erfor­dert heut­zu­ta­ge mehr indi­vi­du­el­le Pfle­ge-Ange­bo­te“, schil­der­ten Geschäfts­füh­rer Mar­kus Stü­cker und Pfle­ge­dienst­lei­te­rin  Bet­ti­na Wes­ter­kamp, aktu­el­le Ent­wick­lun­gen in der Pflege.

 

Einig waren sich die Akteu­re mit dem Land­rat, dass es künf­tig mehr gelin­gen muss, die Büro­kra­tie in der Pfle­ge abzu­bau­en. „Lei­der hat das zuge­nom­men“, so die Erfah­rung der Praktiker.

Umso mehr enga­giert sich das Bern­hard-Salz­mann-Haus mit einem abwechs­lungs­rei­chen Ange­bot für sei­ne knapp 100 Bewoh­ner: ein monat­li­ches Tanz­ca­fé, Well­ness­nach­mit­ta­ge oder auch die Arbeit mit The­ra­pie­hun­den stie­ßen auf eine gro­ße Reso­nanz, die Lage außer­halb des Zen­trums der Kreis­stadt wer­de durch das Bür­ger­bus-Ange­bot mit direk­ter Hal­te­stel­le gut aus­ge­gli­chen. „Wir ver­ste­hen es als unse­re Auf­ga­be, alten und pfle­ge­be­dürf­ti­gen Men­schen ein neu­es Zuhau­se zu geben und ihnen ein Leben in Wür­de und  Selbst­be­stim­mung zu ermög­li­chen“, so Mar­kus Stücker.

 

Die Ein­rich­tung beher­bergt auch das DRK-Fach­se­mi­nar für Alten­pfle­ge, bei dem der­zeit über 80 Schü­le­rin­nen und Schü­ler eine Aus­bil­dung zum Alten­pfle­ger anstreben.

 

„Für das Berufs­bild des Alten­pfle­gers ist es wich­tig, dass die­ses auch dem­entspre­chend gesell­schaft­li­che Wert­schät­zung erfährt, da zu erwar­ten ist, dass in die­sem Bereich in Zukunft noch mehr Kräf­te benö­tigt wer­den“, sag­te Land­rat Dr. Schnei­der. In Zukunft wer­de es auch dar­auf ankom­men, die sta­tio­nä­ren Ange­bo­te sowie die ambu­lan­ten Diens­te erfolg­reich wei­ter zu ver­zah­nen, um im Hoch­sauer­land­kreis bedarfs­ge­rech­te und funk­tio­nie­ren­de Struk­tu­ren in der Pfle­ge flä­chen­de­ckend vorzuhalten.