Demenz – jede/r kann etwas tun

Marsberg (lwl). Wer schon einmal Kontakt mit Menschen gehabt, die an einer Demenz erkrankt sind. Im Alltag gibt es viele Möglichkeiten demenzkranken Menschen zu begegnen, ob im Supermarkt, im Freundeskreis, in der Familie, im Beruf oder in der Freizeit im Verein. Folglich gibt es viele Möglichkeiten sich einzubringen, das Leben von und mit Demenzkranken und deren Angehörigen lebenswerter zu gestalten, sie in Alltagsverrichtungen und in Gespräche mit einzubeziehen. Bei weitem sind nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft Wohnen und Leben zu Hause, in Wohngemeinschaften oder in Heimen aktiver zu gestalten. Nach wie vor ist die Politik gefordert, die Forschung der Krankheit voranzutreiben und die Rahmenbedingungen für Menschen mit Demenz zu verbessern.

Um die Menschen stärker für das Thema zu sensibilisieren findet seit 1994 jedes Jahr ein Welt-Alzheimertag statt. 2014 lautet das Motto: „Demenz – jede/r kann etwas tun“ An diesem Tag organisieren die örtlichen Alzheimer-Gesellschaften und Selbsthilfegruppen in Deutschland eine Reihe von regionalen Veranstaltungen, um z.B. mit Vorträgen, Tagungen, Gottesdiensten, Benefizkonzerten usw. auf das Thema Alzheimer aufmerksam zu machen. Immer wieder geht es darum, auf die Situation der 1,5 Millionen Demenzkranken und ihrer Familien in Deutschland hinzuweisen. Auch wenn gegenwärtig eine Heilung der Krankheit nicht möglich ist, kann doch durch medizinische Behandlung, Beratung, soziale Betreuung, fachkundige Pflege und vieles mehr den Kranken und ihren Angehörigen geholfen werden.

Die Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Hochsauerlandkreis e.V., Petra Vollmers-Frevel, lädt in diesem Jahr am Freitag, dem 26.09.2014 in der Zeit von 8.30 bis 14.00 Uhr Interessierte zu der Informationsveranstaltung „Demenz – Jeder kann etwas tun“ in die LWL-Klinik Marsberg ein, die in diesem Jahr „200 Jahre Psychiatrie in Marsberg“ feiert. Wie schon in den Jahren zuvor hat der Landrat Dr. Karl Schneider wieder die Schirmherrschaft übernommen. Der Eintritt ist frei.