Debat­te um Net­to-Markt in Sto­ckum: Anlie­ger grün­den Interessengemeinschaft

27. September 2014
von Redaktion

netto-wagenSun­dern-Sto­ckum. Rund 50 Anlie­ger um das Grund­stück am Roth­län­der­weg in Sto­ckum, das im Zen­trum der Debat­te um die Ansied­lung eines Net­to-Mark­tes steht, haben eine Inter­es­sen­ge­mein­schaft gegrün­det. Mit der IG wol­len sie ihre Akti­vi­tä­ten noch stär­ker bün­deln und ihre Posi­ti­on deut­lich ver­tre­ten – not­falls auch juristisch.

Die IG von Anwoh­nern aus dem Roth­län­der­weg, dem Berg­werk, dem Habichts­weg und der Rönk­hau­ser­stra­ße betont, dass sie – ent­ge­gen anders lau­ten­den Gerüch­ten – nicht grund­sätz­lich gegen einen Lebens­mit­tel­markt in Sto­ckum ist. „Wir befür­wor­ten einen Markt in einer ange­mes­se­nen Grö­ße auf einem geeig­ne­ten Grund­stück“, beschreibt die IG ihre Posi­ti­on, „die Nah­ver­sor­gung muss in Sto­ckum auch in Zukunft gesi­chert bleiben.“

„Einen 800 Qua­drat­me­ter gro­ßen Markt auf dem Are­al am Roth­län­der­weg leh­nen wir jedoch wei­ter­hin strikt ab“, betont die IG. Bei vie­len Orts­ter­mi­nen mit dem Inves­tor, dem Archi­tek­ten und Poli­ti­kern aus der Stadt Sun­dern sei deut­lich gewor­den, dass die­ser Bau­platz direkt im Wohn­ge­biet denk­bar unge­eig­net ist.

Die Argu­men­ta­ti­on, dass es zu dem Grund­stück am Roth­län­der­weg kei­ne Alter­na­ti­ve gäbe, kön­nen die Anwoh­ner nicht nach­voll­zie­hen. „Es gibt immer Alter­na­ti­ven. Man muss sie nur wol­len“, so die IG. „Das Wort alter­na­tiv­los hört sich nach fest­ge­zurr­ter Mei­nung oder Ideen­lo­sig­keit an.“

Die IG will wei­ter das Gespräch mit Poli­tik und Ver­wal­tung sowie den von den Sto­cku­mer Markt-Plä­nen betrof­fe­nen Nach­bar­dör­fern suchen. Ziel ist eine ver­träg­li­che Lösung, mit der alle Betei­lig­ten leben können.