Bür­ger­hil­fe Bri­lon e.V.

3. März 2014
von Redaktion

MV-2014Am Abend des 28. Febru­ar 2014 fand in der Gast­stät­te des Kol­ping­hau­ses in Bri­lon die dies­jäh­ri­ge Mit­glie­der­ver­samm­lung der Bür­ger­hil­fe Bri­lon e.V. statt.

Der 1. Vor­sit­zen­de Dr. Chris­tof Bartsch konn­te in dem bis auf den letz­ten Platz gefüll­ten Saal nicht nur die zahl­reich erschie­ne­nen Mit­glie­der son­dern auch das Mit­glied mit der Mit­glieds-Nr. 1 – Herrn Bür­ger­meis­ter Franz Schre­we –  begrü­ßen. Eben­so als Mit­glie­der der ers­ten Stun­de wur­den der hei­mi­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dirk Wie­se und der Vor­sit­zen­de des Senio­ren­bei­rats, Peter Pora­da, begrüßt. Es folg­te die erfreu­li­che Fest­stel­lung, dass der Ver­ein mitt­ler­wei­le auf 198 Mit­glie­der gegen­über 152 vor genau einem Jahr ange­wach­sen ist und wei­ter wächst.

Neben den übli­chen, kurz­ge­fass­ten Ver­eins­re­gu­la­ri­en wur­den aus­führ­lich die Zie­le und Vor­ha­ben des Ver­eins erör­tert. Der Vor­sit­zen­de beschrieb sehr anschau­lich die erfor­der­li­che kon­zep­tio­nel­le Arbeit, die sich der Ver­ein nicht nur mit sei­nen Vor­stands­mit­glie­dern vor­ge­nom­men hat.

Auf dem Weg zur Errei­chung der Zie­le, die ihren Teil dazu bei­tra­gen sol­len, die Zukunft einer „Bür­ger­ge­sell­schaft“ in unse­rer Stadt zu prä­gen, sind alle akti­ven Hel­fe­rin­nen und Hel­fer will­kom­men und zu betei­li­gen. Die Bür­ger­hil­fe Bri­lon e.V. ist in ers­ter Linie ange­tre­ten, um den ver­meint­li­chen Ver­lust an Soli­da­ri­tät in der Stadt und ihren Dör­fern ent­ge­gen zu tre­ten. Nicht nur die Unter­stüt­zung von hil­fe­be­dürf­ti­gen älte­ren Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­gern ist das erklär­te Ziel, son­dern die gemein­sa­me und gegen­sei­ti­ge Unter­stüt­zung von Alt und Jung im Inter­es­se einer lebens­wer­ten Zukunft.

Koope­ra­ti­on mit benach­bar­ten Bür­ger­hil­fe­ver­ei­nen im HSK und Nord­hes­sen, mit dem Senio­ren­bei­rat der Stadt Bri­lon und dem Chris­to­pho­rus­haus in Guden­ha­gen wer­den dazu bei­tra­gen, dass eine star­ke Gemein­schaft ent­steht, die ehren­amt­li­che Hil­fe­an­ge­bo­te mit pro­fes­sio­nel­ler Hil­fe ver­bin­den kann. Die Zukunft gemein­sam zu gestal­ten ist eine anspruchs­vol­le Her­aus­for­de­rung, der sich die Bür­ger­hil­fe Bri­lon stel­len will. Die Dis­kus­si­on zeig­te, dass Vor­stand und Mit­ar­bei­te­rin­nen der Bür­ger­hil­fe dazu noch vie­le Ideen „in der Pipe­line“ haben, die aller­dings mit Bedacht und über die fol­gen­den Jah­re ver­teilt ange­gan­gen wer­den sol­len. Schrift­füh­rer Udo Ada­mi­ni dazu: „Wir wol­len uns nicht ver­zet­teln und vor allem unse­re eigent­li­che Arbeit tun. Daher gilt es, Neu­es stets mit rea­lis­ti­schem Blick und Schritt für Schritt anzugehen.“

Dass der im Novem­ber 2011 gegrün­de­te Ver­ein dabei auf einem guten Weg ist, beweist die Anzahl der im Jahr 2013 geleis­te­ten Hil­fe­stun­den von 840. Das ist eine Stei­ge­rung gegen­über dem Vor­jahr um ca. 170 %. „Es muss berück­sich­tig­te wer­den, dass dies nur die doku­men­tier­ten Stun­den sind. Viel­fach ver­selb­stän­digt sich die Hil­fe­leis­tung in dem Sin­ne, dass die Platt­form, die wir mit der Bür­ger­hil­fe bie­ten, gar nicht mehr gebraucht wird“, so Vor­stands­mit­glied Ulla Koth. Und Chris­tof Bartsch ergänzt: „Die­ser Effekt ist von uns aus­drück­lich gewollt, denn schließ­lich soll der Ver­ein kei­nem Selbst­zweck, son­dern den Men­schen in Bri­lon und den Dör­fern die­nen, die in ein­zel­nen Lebens­si­tua­tio­nen Hil­fe benö­ti­gen.“ Für älte­re Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger soll dadurch ge:ährleistet wer­den, dass sie so lan­ge wie mög­lich in ihrem gewohn­ten und ver­trau­ten Umfeld alt wer­den und alt sein kön­nen, ohne dass dies durch klei­ne­re All­tags­pro­ble­me durch­kreuzt wird.