Auch Handwerk profitiert von Potenzialberatung Tischlerei Bröker, Winterberg: „Unkompliziertes Bewilligungsverfahren“

Hochsauerlandkreis/Winterberg. Fällt das Wort Unternehmensberatung, so denkt man gleich immer an große Unternehmen. Dass davon aber auch das heimische Handwerk profitieren kann, rückt erst einmal in eine entferntere Betrachtung. „Dabei gibt es ein gutes Angebot, das genau auf die aktuellen Lagen der Handwerksbetriebe zugeschnitten ist“, sagt Walter Scholz von Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland. Die vom Land NRW aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderte Potenzialberatung hat sich jüngst die Tischlerei „Bröker Objekteinrichtungen“ aus Winterberg zunutze gemacht. Der Betrieb mit einer über 80-jährigen Handwerkstradition konzentriert sich regional und überregional auf den hochwertigen Innenausbau mit Schwerpunkt Hotel- und Gaststättenbranche und ist seit 1980 im Gewerbegebiet „Remmeswiese“ ansässig. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 25 Mitarbeiter, darunter zwei Gesellinnen, fünf Azubis, eine Meisterin, zwei kaufmännische Angestellte.

 

Die Gebrüder Jürgen und Timo Bröker, die den Betrieb vom Vater im Jahr 2007 übernommen haben, sahen konkreten Handlungsbedarf für eine Unternehmensberatung, um unter anderem qualifizierten Mitarbeitern langfristige Perspektiven zu sichern.

 

Mit dem klaren Ziel vor Augen, die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern und den Bestand an vorhandenen Fachkräften zu sichern, setzten die beiden Geschäftsführer auf die Potenzialberatung: “Gerade in den Feldern Mitarbeiterführung, Mitarbeiterbindung und Geschäftsprozessoptimierung konnten wir von einem unkomplizierten Beratungsscheck- und Bewilligungsverfahren profitieren“, sagt Jürgen Bröker, der darauf verweisen kann, bereits 5.000 Euro Fördermittel für die erste Beratungsphase erhalten zu haben.

 

Gefördert werden durch das Programm 50 Prozent der Kosten, höchstens 500 Euro pro Beratungstag und maximal 15 Tagewerke. Unternehmensberater Martin Köhler vom „pe werk“ Dortmund berät vorrangig Handwerksbetriebe und macht am Beispiel der Tischlerei Bröker Objekteinrichtungen deutlich, wie Potenzialberatung im Handwerk greifen kann:“ Wir sind bei Handwerksbetrieben schnell in der Lage, beispielweise Ziele in der Personalentwicklung festzulegen. So können wir auch die Umsetzung fließend begleiten.“ Schritt für Schritt würden Lösungswege ermittelt, die Vorteile die Potenzialberatung für das Handwerk bringen. Voraussetzung: Der Betrieb muss eine mindestens fünfjährige Existenz nachweisen sowie Sitz und Arbeitsplätze in NRW haben.

 

Weitere Auskünfte erteilt die Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland, www.r-h-h.de , Rufnummer 0291/94-1529 (Walter Scholz).