Neue Perspektiven für Bahnhof Neheim-Hüsten weiter im Blick: Investor:innen für stadtbildprägendes Gebäude von 1870 weiter gesucht

Das Bahnhofsgebäude am Bahnhof Neheim-Hüsten aus dem Jahr 1870 kommt in Kürze er-neut in die Ausschreibung. Die Stadt Arnsberg plant über Investoren eine Weiterentwicklung des Gebäudes mit ansprechenden Nutzungsoptionen. (Foto: Stadt Arnsberg)

Arnsberg. Für die Zukunft des Bahnhofgebäudes Neheim-Hüsten sucht die Stadt Arnsberg ab sofort erneut einen engagierten Investierenden. Während der ersten Ausschreibungsphase im vergangenen Jahr wurde kein Zuschlag vergeben; deshalb bietet sich nun erneut die Gelegenheit im zweiten „Investorenauswahlverfahren“, neue Nutzungsszenarien für den 1870 errichteten Bau am Mobilitätsknotenpunkt in Hüsten zu realisieren. Im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts Hüsten hatte die Stadt Arnsberg das stadtbildprägende Bahnhofsgebäude im Jahr 2018 erworben – mit dem Ziel, den Ort städtebaulich und verkehrlich weiterzuentwickeln. So sollen Teams aus Investor:innen, Betreiber:innen und Architekt:innen gefunden werden, die geeignet und in der Lage sind, die Bestandsimmobilie zukunftsorientiert und wirtschaftlich umzunutzen und zu betreiben. Angebote, in Form von Umnutzungskonzepten, können bis zum 19. Juni 2023, über das Ausschreibungs- und Vergabeportal Subreport ELVIS, abgegeben werden.

Dem Eingangstor zur Stadt neues Leben einhauchen

Zum Ensemble zählen das Hauptgebäude mit seinen Nebengebäuden und Außenanlagen sowie ggf. weitere Flächen für Stellplätze, die je nach Konzept baurechtlich erforderlich sein können. Die Gebäude können baulich verändert bzw. weiterentwickelt werden, wobei das Hauptgebäude in seiner äußeren Gestalt bezüglich Architektur, Materialität und Höhe vom Grundsatz her erhalten bleiben soll. Damit sucht die Stadt Arnsberg leistungsstarke Partner:innen, die den Standort erfolgreich in die Zukunft führen und dem Gebäude „neues Leben einhauchen“. Ein Projekt von hoher Bedeutung, denn die räumliche Lage, hohe Besuchsfrequenz und Sichtbarkeit machen den Bahnhof zu einem strategisch wichtigen Ort in der Gesamtstadt.

Die Immobilie übernimmt in dem Prozess selbst die wichtige Rolle, ein attraktives „Eingangstor“ zur Stadt zu sein, welches sich in einer hohen architektonisch-städtebaulichen Qualität in das Bahnhofsumfeld einfügen und diesen als „Ankommensort“ stärken soll. Neben verschiedensten denkbaren Nutzungsszenarien muss der Ort weiterhin als Mobilitätsdrehschreibe erhalten bleiben – Pendler:innen, aber auch Tourist:innen sowie Besucher:innen sollten hier Informationen und Serviceleistungen zentral erhalten können.

Mit der Weiterentwicklung des Gebäudes geht die Aufwertung dieser zentralen Örtlichkeit einen entscheidenden Schritt voran: In den vergangenen Monaten hatte die Stadt Arnsberg bereits die angrenzenden ehemaligen Lagerhallen hochwertig umgebaut, die nun als Stadtarchiv und durch die Tafel e.V. genutzt werden. Darüber hinaus wurde in 2022 ein neuer Park & Ride-Parkplatz mit integrierter Bike & Ride-Anlage gleisseitig, entlang der Kleinbahnstraße, errichtet. Geplant ist zudem für 2024, unmittelbar neben dem Bahnhofsgebäude, eine neue Parkpalette zu bauen. Auch der vorgelagerte Busbahnhof soll in Zukunft erneuert und umgestaltet werden.

Beteiligung

Alle wichtigen Unterlagen zur Ausschreibung und zu den Rahmenbedingungen sind ab Montag, 24. April 2023, in einem elektronischen Vergabeinformationssystem hinterlegt und können unter diesem Link abgerufen werden: https://www.stadtwerke-arnsberg.de/ausschreibungen/oeffentliche-ausschreibungen/

 

 

 

 

 

 

 

(Quelle: Stadt Arnsberg)