Klinikum Hochsauerland nimmt 14 ukrainische Kriegsverletzte auf

Eintreffen der Patientinnen und Patienten aus der Ukraine am Standort Marienhospital in Arnsberg. (Foto: Klinikum Hochsauerland)

Arnsberg/Meschede. Ein Sanitätsflugzeug mit 15 Patientinnen und Patienten aus der Ukraine ist am Donnerstag, 04.08.2022, auf dem Flughafen in Paderborn gelandet. Verteilt nach dem sogenannten Kleeblattkonzept sollen 14 Patientinnen und Patienten im Klinikum Hochsauerland versorgt werden. Koordiniert durch die Rettungsleitstellen der Kreise Paderborn und Hochsauerlandkreis wurden die Patientinnen und Patienten vom Flughafen in Paderborn mit Rettungs- und Krankentransportwagen nach Arnsberg und Meschede transportiert.

Die meisten haben schwere Verletzungen durch den russischen Angriffskrieg erlitten. Alle haben in ihrem Heimatland bereits eine medizinische Versorgung erhalten, die nunmehr in Deutschland fortgeführt wird. Es handelt sich also nicht um klassische Akutpatienten, sondern um Patienten, die aufgrund der erlittenen schweren Verletzungen oder Erkrankungen bereits eine längere medizinische Odyssee hinter sich haben und nun, soweit dies möglich ist, auf eine Weiterbehandlung zur Wiederherstellung ihrer Gesundheit und Arbeitsfähigkeit hoffen.

Diagnostik und Therapie in den Krankenhäusern in Arnsberg, Neheim und Meschede

Aufgrund ihrer Verletzungen oder Erkrankungen wurden zunächst sieben Patientinnen und Patienten am Standort Marienhospital in Arnsberg, sechs Patientinnen und Patienten am Standort St. Walburga-Krankenhaus in Meschede sowie ein Patient am St. Johannes-Hospital in Arnsberg-Neheim einer spezialisierten unfall- und neurochirurgischen sowie internistischen und onkologischen Diagnostik und Therapie zugeführt. Vereinbarungsgemäß stehen bei Bedarf weitere Partner innerhalb und außerhalb des Klinikums Hochsauerland sowie des Alexianer Verbunds für gegebenenfalls erforderliche Anschlussbehandlungen oder rehabilitative Maßnahmen zur Verfügung.

Begleitpersonen in Wohnheimen untergebracht

Drei Begleitpersonen der Patientinnen und Patienten wurden in Abstimmung mit den jeweiligen Stadtverwaltungen in den Wohnheimen des Klinikum Hochsauerland am Standort Marienhospital in Arnsberg und St. Walburga-Krankenhaus in Meschede untergebracht.

„Angesichts der extrem angespannten humanitären Lage in der Ukraine empfinden wir es als unsere ethische und moralische Verantwortung, einen Teil unserer medizinischen Versorgungskapazitäten auch für die Versorgung ukrainischer Patientinnen und Patienten und Kriegsverletzter zur Verfügung zu stellen“, sagte Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung Klinikum Hochsauerland.

 

 

 

 

 

(Quelle: Klinikum Hochsauerland)