AGS Sun­dern Fachkräftemangel

19. Januar 2018
von Redaktion

Fach­kräf­te­man­gel im gewerb­li­chen Bereich – Zusam­men­ar­beit der Gewer­be­be­trie­be und Dienst­leis­ter soll ver­stärkt werden

Sun­dern. Kon­struk­tiv dis­ku­tier­ten jetzt (17.1.2018) Ver­tre­ter Sun­derner Gewer­be­be­trie­be mit Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del und Wirt­schafts­för­de­rin Julia Wag­ner im Sun­der­land­ho­tel. Franz Schö­ler, Sun­derner Unter­neh­mer und Mit­glied im Vor­stand der AGS Hoch­sauer­land­kreis hat­te zum Gespräch ein­ge­la­den um das, auch für Sun­dern wich­ti­ge The­ma, „Fach­kräf­te­man­gel im gewerb­li­chen Bereich“, aus den ver­schie­dens­ten Rich­tun­gen zu betrachten.

Das Foto zeigt von links: Robin Ogden, Licht­fo­rum / Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del / Wirt­schafts­för­de­rin Julia Wag­ner / Franz Schö­ler, AGS Foto: K. Pluemper

 

Jörg Stein­berg, Inha­ber eines Gerüst­bau­meis­ter­be­triebs, berich­te­te dar­über, dass es bereits seit eini­gen Jah­ren eine gro­ße Schwie­rig­keit ist, fach­kun­di­ge Gerüst­bau­er, aber auch fähi­ge Aus­zu­bil­den­de für sei­nen Betrieb zu gewin­nen. Vie­le Bau­vor­ha­ben, so Jörg Stein­berg wei­ter, wer­den in den nächs­ten Jah­ren wegen feh­len­der Fach­kräf­te, nicht oder nur sehr ver­spä­tet rea­li­siert wer­den können.

Magnus Ben­de, ver­ant­wort­lich für den Ver­trieb bei Kai­ser & Wal­ter­mann GmbH, mach­te auf den star­ken Wett­be­werb bezüg­lich Fach­kräf­te mit dem Nach­bar­kreis Olpe aufmerksam.

In vie­len Berei­chen des Hoch­sauer­land­krei­ses, so Frank Rüt­her Vor­sit­zen­der der AGS im Hoch­sauer­land­kreis, wäre eine stär­ke­re Zusam­men­ar­beit zu der Fra­ge Fach­kräf­te, für klei­ne­re Hand­werks­be­trie­be ein ers­ter Schritt zur Pro­blem­lö­sung. Gewer­be­ge­bie­te müs­sen, so Frank Rüt­her, schnel­ler als bis­her aus­ge­wie­sen und erschlos­sen werden.

Jah­re­lang hat die Poli­tik, so die Ver­samm­lungs­teil­neh­mer, Schul­ab­gän­ger regel­recht zum Stu­di­um getrie­ben. Hier muss sofort und schnell umge­steu­ert wer­den und den Schul­ab­gän­gern die pri­ma Per­spek­ti­ven einer guten, hand­werk­li­chen Aus­bil­dung erklärt werden.

Lösungs­an­sät­ze könn­ten nach Ansicht der Gesprächs­teil­neh­mer z.B. in der stär­ke­ren Zusam­men­ar­beit mit Städ­ten und Regio­nen lie­gen, die noch unter einer rela­tiv hohen Arbeits­lo­sig­keit lei­den. In die­sen Berei­chen soll, wenn in Sun­dern Unter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten gege­ben sind, so Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del, zum Bei­spiel mas­siv auf die guten Arbeits­mög­lich­kei­ten hin­ge­wie­sen wer­den. Wir müs­sen den Fach­kräf­ten aus die­sen Regio­nen offen­siv auf­zei­gen, ergänz­te der Bür­ger­meis­ter wei­ter, dass ihnen, in einer Mit­tel­stadt wie Sun­dern, einer Stadt mit einem gut funk­tio­nie­ren­den Schul­sys­tem und einem hohen Frei­zeit­wert, gute Ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten gebo­ten werden.

Dar­über hin­aus soll­te über Kon­tak­te zu den Sun­derner Part­ner­städ­ten aus­ge­lo­tet wer­den, ob auch aus die­sen Städ­ten, oder den euro­päi­schen Nach­bar­län­dern, drin­gend gesuch­te Fach­kräf­te ange­wor­ben wer­den können.

Für das Licht­fo­rum NRW, eine Gemein­schafts­in­itia­ti­ve von Unter­neh­men aus der Regi­on Süd­west­fa­len, stell­te Robin Ogden, die vom Forum ange­bo­te­nen Qua­li­fi­zie­rungs­maß­nah­men und Aus­bil­dungs­gän­ge sowie För­der­pro­gram­me von NRW und EU vor.

Bür­ger­meis­ter und Wirt­schafts­för­de­rin nah­men die Auf­ga­be mit, alle Anre­gun­gen auf­zu­neh­men, Kon­tak­te zwi­schen den Gewer­be­be­trie­ben und Dienst­leis­tern und den Sun­derner Schu­len zu unter­stüt­zen und zu intensivieren.