AG 60plus möch­te Hein­rich Böll ehren

6. Februar 2018
von Redaktion

Klaus Plüm­per: Man­fred Schli­cker und Gerd Josef Plass (von links)

Sun­dern. Aus Anlass sei­nes hun­derts­ten Geburts­tags im Dezem­ber 2017 beschäf­tig­ten sich jetzt die Vor­stands­mit­glie­der der AG 60plus der Sun­derner Sozi­al­de­mo­kra­ten mit dem Leben und den gro­ßen, lite­ra­ri­schen Leis­tun­gen von Hein­rich Böll.

Im Schrei­ben an Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del bean­tra­gen Man­fred Schli­cker und Gerd Josef Plass im Namen der AG 60plus daher, Hein­rich Böll in geeig­ne­ter Form für sei­ne lite­ra­ri­schen Leis­tun­gen und sein gesell­schaft­li­ches und poli­ti­sches Enga­ge­ment zu ehren. Hein­rich Böll der 1972 mit dem Nobel­preis für Lite­ra­tur aus­ge­zeich­net wur­de, starb 1985 im Alter von 67 Jahren.

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Bun­des­ar­chiv Hein­rich Böll

n ihrem Schrei­ben an den Bür­ger­meis­ter wei­sen sie auf die vie­len Wei­te­ren, inter­na­tio­na­len Aus­zeich­nun­gen, wie zum Bei­spiel die mit dem Georg Büch­ner Preis hin, die Hein­rich Böll für sei­ne lite­ra­ri­schen Wer­ke erhielt.

 

Dar­über hin­aus wei­sen sie aber auch das enor­me Enga­ge­ment für die Mei­nungs­frei­heit von Schrift­stel­lern hin, die in der Sowjet­uni­on, der Tür­kei, Spa­ni­en, Bra­si­li­en und Por­tu­gal nicht frei arbei­ten konnten.

Im Wei­te­ren nen­nen sie sein gesell­schaft­li­ches und poli­ti­sches Enga­ge­ment im Bereich der deut­schen Frie­dens­be­we­gung, sein Ein­satz für vie­le pri­va­te Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen und die Unter­stüt­zung der Ost­po­li­tik von Bun­des­kanz­ler Wil­ly Brandt an. So wur­de zum Bei­spiel das poli­ti­sche Enga­ge­ment von Hein­rich Böll durch die Carl-Ossietz­ky-Medail­le gewürdigt.

Denk­bar wäre nach Ansicht der AG 60plus Mit­glie­der eine sol­che Ehrung, indem bei einer Stra­ßen- oder Platz­neu­be­nen­nung der Name „Hein­rich Böll“ Ver­wen­dung findet.