AfA – Hoch­sauer­land­kreis berei­tet sich auf Kom­mu­nal­wahl­kampf 2014 vor

23. Februar 2014
von Redaktion

klausur2014-(1)Mesche­de. Wenn Land oder Bund den Kom­mu­nen neue Auf­ga­ben zuwei­sen, müs­sen sie auch für die Finan­zie­rung sor­gen – die­ses so genann­te „Kon­ne­xi­täts­prin­zip“ ist eine der zen­tra­len For­de­run­gen, die jetzt im Mit­tel­punkt einer Klau­sur­ta­gung der Arbeits­ge­mein­schaft für Arbeit­neh­mer­fra­gen (AfA) im SPD-Unter­be­zirk Hoch­sauer­land­kreis stan­den. „Nur, wenn Städ­te und Gemein­den auch finan­zi­ell hand­lungs­fä­hig blei­ben, kön­nen sie wich­ti­ge Wei­chen­stel­lun­gen für die Zukunfts­fä­hig­keit vor­neh­men“, so Ralf Wie­gel­mann, AfA ‑Unter­be­zirks­vor­sit­zen­der und Mit­glied im AfA-Bundesausschuss.

Drei Tage lang beschäf­tig­ten sich am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de gleich meh­re­re AfA-Glie­de­run­gen aus NRW im Hen­ne­damm-Hotel in Mesche­de mit ver­schie­dens­ten Aspek­ten des The­mas „Arbeit­neh­mer­ori­en­tier­te Kom­mu­nal­po­li­tik – Daseins­vor­sor­ge in Zei­ten kom­mu­na­ler Finanznot“.

„Uns als Ver­tre­ter der Arbeit­neh­mer­schaft im Hoch­sauer­land­kreis ist es ein beson­de­res Anlie­gen und Ver­pflich­tung zugleich, hier auf kom­mu­na­ler Ebe­ne tätig zu wer­den“, unter­strich Ralf Wie­gel­mann. Bereits in der Klau­sur­ta­gung des ver­gan­ge­nen Jah­res hat­te sich die AfA mit der Fra­ge der „Kon­ne­xi­tät“ beschäf­tigt – zum einen zwi­schen Land und Kom­mu­nen, zum ande­ren auch zwi­schen Bund auf der einen Sei­te sowie Land und Kom­mu­nen auf der ande­ren. „Als Ergeb­nis die­ser Bera­tun­gen haben wir unse­ren Antrag „Kon­ne­xi­tät muss kom­mu­na­le Haus­hal­te stär­ken“ bereits auf der ordent­li­chen AfA-Lan­des­kon­fe­renz der NRW-SPD in Dort­mund ein­brin­gen und mit über­wäl­ti­gen­der Mehr­heit ver­ab­schie­den kön­nen“, so Ralf Wiegelmann.

In ihre Klau­sur­ta­gung star­te­ten die AfA-Funk­tio­nä­re mit einem Grund­re­fe­rat des Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Micha­el Hüb­ner. Dar­in zeig­te er sehr deut­lich auf, dass die nord­rhein-west­fä­li­sche Lan­des­re­gie­rung zu ihrer Ver­ant­wor­tung in der Sache ste­he und sich unter ihrer Minis­ter­prä­si­den­tin Han­ne­lo­re Kraft als ver­läss­li­cher Part­ner der Kom­mu­nen ver­ste­he. Das Land, so Micha­el Hüb­ner, MdL set­ze dabei auf eine Zusam­men­ar­beit auf Augen­hö­he. Ele­men­ta­re Bestand­tei­le des Refe­rats waren unter ande­ren die kom­mu­na­le Auf­ga­ben­er­fül­lung und Soli­da­ri­tät in Zei­ten lee­ren Kas­sen, das Gemein­de­fi­nan­zie­rungs­ge­setz (GFG), der recht­li­che Rah­men der Gemein­den & Kom­mu­nen, sowie der Stär­kungs­pakt Stadt­fi­nan­zen (Maß­nah­men und Wirkungen).

Ergänzt wur­de das Pro­gramm durch Refe­ra­te von Harald Kau­fung, finanz­po­li­ti­scher Spre­cher der SPD im Rat der Stadt Arns­berg, sowie Mar­tin Nees, im ver.di-Landesbezirk NRW zustän­dig für das The­ma Gemein­den & Kommunen.

Aus allen drei Fach­re­fe­ra­ten her­aus for­mu­lier­te die Funk­tio­nä­re ein­stim­mig einen Beschluss, dass 2015 die Kreis­um­la­ge auf Grund­la­ge der mehr als guten Haus­halts­si­tua­ti­on im Hoch­sauer­land­kreis abzu­sen­ken ist. „Dies wür­de bei eini­gen Kom­mu­nen eine spür­ba­re Ent­las­tung der teils sehr ange­spann­ten Haus­halts­si­tua­ti­on  her­vor­ru­fen“, erläu­tert Ralf Wiegelmann.

Dar­über hin­aus for­dert die AfA die Frak­tio­nen im HSK-Kreis­tag auf, sich nach­hal­tig mit einem „Umla­ge-Fond“  für  Not lei­den­de Kom­mu­nen inner­halb des Hoch­sauer­land­krei­ses zu befas­sen. Die extrem ange­spann­te Situa­ti­on der Stadt Arns­berg bei­spiels­wei­se sei zu gut einem Drit­tel der Welt­wirt­schafts­kri­se geschuldet.

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