Schmal­len­berg (Hoch­sauer­land) Am Diens­tag wur­de der Poli­zei bekannt, dass im Bereich Schmal­len­berg eine soge­nann­te „Teer­ko­lon­ne” unter­wegs ist.

Die Per­so­nen, die sich mit meh­re­ren Fahr­zeu­gen mit aus­wär­ti­gen und teils aus­län­di­schen Kenn­zei­chen bewe­gen, bie­ten Pri­vat­per­so­nen oder auch Fir­men ihre Diens­te an. Oft­mals wird vor­ge­ge­ben, aus einem ande­ren Auf­trag her­aus noch Rest­ma­te­ri­al übrig zu haben, das jetzt kos­ten­güns­tig ange­bo­ten wer­den kön­ne. Nach Been­di­gung der Arbei­ten stellt sich dann oft­mals her­aus, dass umfang­rei­che­re Arbei­ten als ver­ein­bart aus­ge­führt wur­den und der eben­falls ver­ein­bar­te Preis dadurch mas­siv steigt. Außer­dem zei­gen poli­zei­li­che Erfah­run­gen, dass die Arbei­ten meist qua­li­ta­tiv min­der­wer­tig aus­ge­führt wer­den. In ande­ren Fäl­len wur­den die Arbei­ten nicht abge­schlos­sen und die Arbei­ter mach­ten sich mit einer geleis­te­ten Anzahl über alle Berge.

So ähn­lich ist es am Diens­tag einer Frau aus dem Bereich Schmal­len­berg ergan­gen. Ihr wur­de ange­bo­ten, Rest­ma­te­ri­al kos­ten­los in einer Anfahrt zu ver­ar­bei­ten. Anschlie­ßend wur­de dann jedoch vehe­ment ein vier­stel­li­ger Betrag für die man­gel­haf­ten Aus­bes­se­rungs­ar­bei­ten ver­langt, den die Geschä­dig­te auch bezahlte.

Die Kri­po ermit­telt jetzt wegen Betrugs.

Die Poli­zei im Hoch­sauer­land­kreis warnt des­halb davor, die Diens­te die­ser Kolon­ne in Anspruch zu neh­men und bit­tet gleich­zei­tig dar­um, die Poli­zei zu infor­mie­ren, wenn jeman­dem die­se Diens­te offe­riert wer­den. Da sich die­se „Teer­ko­lon­nen” meist nicht sehr lan­ge in einem Gebiet auf­hal­ten, ist nicht aus­zu­schlie­ßen, dass die­se Per­so­nen­grup­pe in den nächs­ten Tagen auch in ande­ren Berei­chen des Hoch­sauer­land­krei­ses auftaucht.