Willingen Eine dreistündige TV-Vorbesprechung mit unter anderem Vertretern des Deutschen Skiverbandes (DSV), der ARD und des Hessischem Rundfunks sowie des Ski-Club Willingen fand zur Vorbereitung des FIS Skisprung Weltcups vom 8.-10. Januar 2016 an der Willinger Mühlenkopfschanze statt. Ski-Club-Präsident und OK-Chef Jürgen Hensel begrüßte die etwa 30köpfige Gruppe und hoffte „auf ähnlich schönes Wetter wie heute mit viel Sonne beim Weltcup, aber dazu natürlich ausreichend Schnee.“ Er erläuterte den genauen Zeitplan des Weltcup-Wochenendes im Januar von Freitag bis Sonntag und gab Informationen über Veränderungen gegenüber dem Weltcup in diesem Jahr bekannt. So gibt es einige Sicherheitsauflagen durch den Landkreis Waldeck-Frankenberg, so dass u.a. das Springerdorf wieder nach oben in die Nähe des Anlaufturms verlegt wird. Rudi Tusch, der für die TV-Produktion des DSV verantwortlich zeichnet, sprach den Kameraplan 2016 an. 32 Kameras werden Live-HD-Bilder in alle Welt vom Willinger Weltcup senden, zudem wird es die virtuelle Führungsweite für die Zuschauer im Stadion sowie die To-Beat-Linie für die Fernsehzuschauer als wichtigem Service für die Skisprungfans abermals geben. Gemeinsam mit Katja Streso und Simone Haas zeichnet der einstmalige deutsche Skisprung-Nationaltrainer Tusch für die TV-Produktion vor Ort verantwortlich. Die internationale Regie ruht einmal mehr in den bewährten Händen von Thomas Strobl, der im Detail alle Kamerapositionen beim Weltcup erklärte. 32 TV-Kameras werden in Willingen insgesamt vom „Adlerhorst“ als höchstem Punkt der Weltcup-Anlage bis hinunter in den Auslauf der größten Großschanze der Welt im Einsatz sein. Zudem gibt es in Sachen Tontechnik eine Premiere aus dem waldeckischen Upland. „Wir werden das Skispringen aus Willingen in bestmöglichem Surroundsound produzieren, um auch die Stadionatmosphäre in die heimischen Wohnzimmer zu bringen“, versprach Strobl.
Der Weltcup in Willingen wird als Glanzlicht in exakt der TV-Qualität produziert, die auch für die internationale Vierschanzentournee eingesetzt wird. Für die nationalen TV-Bilder ist Marcus Augustin verantwortlich, ebenfalls seit vielen Jahren ein Kenner der Willinger Weltcup-Szene. Mit im Boot ist auch Norbert Thielmann, Preisträger des Kultur-Grand-Prix, der als Regisseur für ungezählte großartige Sport-Fernsehereignisse der vergangenen Jahrzehnte verantwortlich war und Kult-Status besitzt. Nach den planungstechnischen Absprachen beginnt jetzt bei der ARD die Detailarbeit für die Weltcup-Vorbereitungen für das Wintersportspektakel Willingen 2016. Den Teilnehmern der Runde, die mit dem Ski-Club Willingen seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden sind, war die Vorfreude auf ein Wiedersehen zum Sport- Highlight FIS Skisprung Weltcup Willingen im Januar nächsten Jahres förmlich anzumerken. Rudi Tusch bedankte sich für die „herzliche Aufnahme, die es durch den Ski-Club immer gibt.“ Er hofft, dass sich dies auch in den nächsten zehn Jahren fortsetzen wird, „wenn die Verantwortlichen im DSV andere Gesichter haben werden.“ Für den nächsten Weltcup an der Mühlenkopfschanze in fast auf den Tag genau zwei Monaten baut er als DSV-Vertreter darauf, dass „endlich mal ein deutscher Vierschanzentournee-Gesamtsieger nach Willingen anreist. Es kann nicht sein, dass zum achten Mal in Folge ein Österreicher die Tournee gewinnt.“ Mit diesem Wunsch stieß Tusch beim SCW als Veranstalter auf offene Ohren, weil es insbesondere die Siege und Podestplätze der deutschen Skispringer um Aushängeschild Severin Freund sind, die das Interesse an der internationalen Wintersportveranstaltung anfachen.
Dieter Schütz
TV-Besprechung für Willinger Weltcup 2016. Von links Ski-Club-Präsident Thomas Behle, Rudi Tusch und Katja Streso vom DSV, die Regisseure Thomas Strobl und Marcus Augustin sowie Ski-Club-Präsident und Weltcup-OK-Chef Jürgen Hensel.
Foto: Dieter Schütz