0:3 gegen die Giants – RC Sorpesee zu mutlos gegen starke Gladbeckerinnen

Sundern. Langscheid. „Mit mehr Mut hätte man hier vor den eigenen Fans ein anderes Spiel aufziehen können!“ so kurz und knackig das Resümee der verletzten Kapitänin Kirsten Platte nach einem schwachen Heimauftritt des RC Sorpesee vor heimischer Kulisse. Nicht verschweigen aber darf man bei allem Frust über die eigene Leistung aber den starken Auftritt der Gäste um ihren MVP Sina Kostorz, der den RCS vor allem in der Annahme vor große Probleme stellte. Am Ende stand ein 3:0 für den TV Gladbeck zu Buche, an dem an diesem Abend auch die erneut tolle Unterstützung von der Tribüne, der auch Gästetrainer Cagri Akdogan Respekt zollte, nichts ändern. Belohnt wurden die treuen Anhänger am Ende dennoch, loste doch Caso Germany, Hauptsponsor des RCS hochwertige Preise aus. So fand hochwertige Küchentechnik neue Besitzer und sorgte zumindest kurzzeitig für erheiterte Mienen.
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Einen druckvollen Start ins Spiel legte auch der RCS in Satz eins hin. Unter dem Jubel des Fans erspielte sich das Team eine 7:3 Führung und setzte die eigene Marschroute Gladbeck im Aufschlag unter Druck zu setzen gut um. Zwar fand das Team aus dem Ruhrgebiet noch vor der technischen Auszeit zum 8:6 besser ins Spiel, beim 12:7 aber hatten die Gastgeberinnen von der Sorpe den alten Abstand wieder hergestellt. Das RCS Spiel lief rund und aus einer ruhigen Annahme war der Gladbecker Block in Bewegung zu bringen und Punkt für Punkt konnte gesammelt werden. Das angeschlagene Selbstbewusstsein der Gastgeberinnen schien aber auch der gute Auftakt ins Spiel nicht nachhaltig aufzubessern. Einige gezielte Aufschläge später war Gladbeck wieder im Spiel und die Partie kurz vor dem Endspurt von Satz 1 wieder vollkommen offen. Den längeren Atem aber hatte Gladbeck und sicherte sich den Auftaktsatz mit 25:21.
Kein Grund zu verzagen für die Gastgeberinnen, sollte doch Satz 2 mit Vollgas in Angriff genommen werden. Der Kopf jedoch spielte speziell in der Auftaktphase des zweiten Satzes nicht mit. Trainer Schallow fand nicht die richtige taktischen Mittel und in der Satzpause auch nicht die richtigen Worte sein Team auf die stärker werdenden Gladbeckerinnen einzustellen. So geriet Satz 2 zu einer einseitigen Angelegenheit, an der auch zahlreiche Wechsel und ein spürbares Ärmelhochkrempeln in der zweiten Satzhälfte nichts ändern konnten. 25:14 der überdeutliche Satzgewinn für den TV Gladbeck und eine komfortable 2:0 Satzführung.
Nach dem zweiten Durchgang wäre wohl jedem der Zuschauer auf der Tribüne, unter Ihnen Bürgermeister Ralph Brodel und Bundestagsabgeordneter Dirk Wiese verständlich gewesen, dass ein junges Team nun verunsichert den Kopf hängen lassen könnte. Wieder aber entpuppte sich der RCS als Wundertüte. Mit frischem Wind und dem Elan des Auftaktdurchgangs punktete man fleißig drauf los. Beim 8:3 hatte man die Gladbeckerinnen kurzzeitig distanzieren können. Den Schwung des guten Start in Durchgang 3 aber konnte man wieder nicht nutzen. Hart erkämpfte Punkte wechselten sich mit einfachen Fehlern zugunsten der Gladbeckerinnen ab. So kam Gladbeck heran und hatte die Partie zur zweiten technischen Auszeit wieder ausgeglichen. Im Endspurt dann zeigte das Team aus dem Ruhrgebiet erneut die besseren Nerven und sicherte sich mit 25:18 auch den dritten Satz zum ungefährdeten 3:0 Sieg.
Beim RCS wird indes weiter trainiert, um schon im Auswärtsspiel gegen Berlin am kommenden Wochenende eine bessere Leistung aufs Parkett zu legen. Für die Fans des RCS heißt es dann in zwei Wochen zum letzten Mal alle Kräfte zu aktivieren und beim letzten Heimspiel der Saison einen gelungenen Heimabschluss zu feiern.

Für den RCS aktiv: Nora Anders, Henrike Axt, Lara Drölle, Laura Feldmann, Nicole Freiburg, Anna Hansknecht, Michelle Henkies, Lisa Hennecke, Leonie Hoffmann, Theresa Lübke, Katharina Schulte-Schmale, Kim Spreyer, Lena Vedder, Vanessa Vornweg, Co-Trainer Linus Tepe und , Kirsten Platte und Physio Anne Schmitz.

Obendrauf gibt es ein paar Bilder tolle Bilder, zur Verfügung gestellt von Christoph Rech – danke dafür!