Brand im verstopften Heizungsrohr – Verrauchte Wohnung im Mehrfamilienhaus

Brilon. Die Briloner Feuerwehr wurden am Freitagabend (09.04.2021) zu einer verrauchten Wohnung in die Derkere Straße gerufen. In einem Mehrfamilienwohnhaus mit acht Wohneinheiten, Gaststätte und Pizzeria hatten Bewohner gegen 20.30 Uhr Rauch im dritten Obergeschoss festgestellt und die Feuerwehr alarmiert.

Bewohner verließen rechtzeitig ihre Wohnungen

14 Personen verließen das Gebäude vor Eintreffen der Feuerwehr. Die verrauchte Wohnung bestätigte sich, Messungen unter Einsatz von schwerem Atemschutz ergaben auch eine erhöhten Kohlenmonoxidkonzentration. Als Brandursache wurde ein verstopftes Heizungsrohr eines Kaminofens im zweiten Obergeschoss festgestellt. Die Feuerstätte wurde mit dem Bezirksschornsteinfeger außer Betrieb genommen und das Gebäude umfangreich belüftet.

20 Einsatzkräfte waren mit fünf Fahrzeugen 1 ½ Stunden im Einsatz. Die Derkere Straße war für die Dauer der Maßnahmen teilweise voll gesperrt. Personen kamen nicht zu Schaden. Zur Brandursache liegen der Feuerwehr keine Angaben vor.

Kohlenmonoxid tückisches Gift

Die Bewohner haben richtig reagiert und die Feuerwehr alarmiert. Kohlenmonoxid ist ein besonders tückisches Gift, denn Menschen können es weder sehen noch riechen oder schmecken. Neben den in Wohnungen vorgeschriebenen Rauchmeldern empfehlen Fachleute daher auch den Einbau von CO-Warnmeldern. Diese Geräte alarmieren bei erhöhter CO-Konzentration in der Raumluft – und zwar schon deutlich unter der Schwelle gesundheitlich kritischer Werte.