Wil­des Tref­fen von 60 Auto­fah­rern in der Nehei­mer Innen­stadt – Poli­zei ret­tet jun­gen Mann aus dem Möhnefluss

22. Februar 2021
von Redaktion

76 Platz­ver­wei­se gegen jun­ge Autofahrer

Arns­berg. Ein Tref­fen von etwa 60 Auto­fah­rern in der Nehei­mer Innen­stadt rief am Sams­tag­abend die Poli­zei auf den Plan. Die Poli­zei sprach 76 Platz­ver­wei­se aus­und fisch­te einen 23-jäh­ri­gen ange­trun­ke­nen Auto­fah­rer aus dem Möhnefluss.

Auto­fah­rer schießt mit Pis­to­le in die Luft

Gegen 23 Uhr beschwer­ten sich meh­re­re Anwoh­ner der Innen­stadt bei der Poli­zei. Auto­fah­rer waren mit quiet­schen­den Rei­fen und hupend durch den Innen­stadt­be­reich gefah­ren. Teil­wei­se sol­len die Teil­neh­mer mit ihren Fahr­zeu­gen gedrif­tet und gerast sein. Zudem sah ein Zeu­ge einen Auto­fah­rer mit einer Pis­to­le in die Luft schießen.
Poli­zei bringt die Situa­ti­on unter Kontrolle
Am Park­platz des Schlacht­hof­wegs sam­mel­te sich ein Groß­teil der zumeist jun­gen Erwach­se­nen. Die Teil­neh­mer zeig­ten sich wenig koope­ra­tiv. Immer wie­der ver­lie­ßen Fahr­zeu­ge den Park­platz und kehr­ten kur­ze Zeit spä­ter wie­der zurück. Zudem fuh­ren noch wei­te­re Teil­neh­mer des Tref­fens durch den Nehei­mer Innen­stadt­be­reich. Ins­ge­samt waren über 60 Fahr­zeu­ge an dem Tref­fen betei­ligt. Mit Unter­stüt­zung der umlie­gen­den Poli­zei­wa­chen brach­te die Poli­zei die Situa­ti­on unter Kon­trol­le. Die Teil­neh­mer wur­den über­prüft und auf die Ein­hal­tung der Ver­kehrs­re­geln hin­ge­wie­sen. Zudem sperr­ten die Beam­ten den Park­platz ab und spra­chen 76 Platz­ver­wei­se aus. Rechts­ver­stö­ße wur­den von der Poli­zei nicht festgestellt.

Pis­to­len­schüt­ze springt in den Möhnefluss

Als die Poli­zei den gemel­de­ten Pis­to­len­schüt­zen kon­trol­lie­ren woll­te, flüch­te­te die­ser mit sei­nem Auto. Nach weni­gen Metern stieg er aus und lief in Rich­tung des Möhne­flus­ses. Hier sprang der 35-jäh­ri­ge Arns­ber­ger schließ­lich ins Was­ser und stürz­te. Die Beam­ten reagier­ten schnell. Sie spran­gen eben­falls in das Was­ser und fisch­ten den Mann aus der Möh­ne. Der Sprung in den kal­ten Fluss hät­te ohne die Hil­fe der Poli­zei mög­li­cher­wei­se schlim­me Fol­gen für den Flüch­ti­gen gehabt. Es zeig­te sich, dass der Mann erheb­lich unter Alko­hol­ein­fluss stand. Ein Test ergab einen Wert von etwa 1,8 Pro­mil­le. In der Poli­zei­wa­che wur­de ihm eine Blut­pro­be entnommen.
In sei­nem Fahr­zeug fan­den die Poli­zis­ten ein gela­de­nes Maga­zin für eine Schreck­schuss­waf­fe. Eine Waf­fe fan­den die Beam­ten nicht. Gegen den 35-jäh­ri­gen wird nun wegen des Ver­dachts eines Ver­sto­ßes gegen das Waf­fen­ge­setz sowie wegen einer Trun­ken­heits­fahrt ermittelt.
(Quel­le: Kreis­po­li­zei­be­hör­de Hochsauerlandkreis)