Sunderns CDU will den Bau von 350 Ferienhäusern in Amecke nicht akzeptieren

Georg Te Pass und Ratsmitglied Friedrich Becker zum Ferienpark: „Maximal ein Drittel der aktuellen Planung ist mit uns machbar“

 

Sundern. „Für uns ist es enttäuschend, dass die Helma Ferienimmobilen GmbH an der Errichtung von 350 Ferienhäusern festhalten will“, erklären CDU-Bürgermeisterkandidat Georg Te Pass und das örtliche Ratsmitglied, Friedrich Becker, nach dem Treffen zwischen den Ratsmitgliedern der Stadt Sundern und Vertretern der Helma Ferienimmoblien GmH in Amecke. Für die CDU kommt maximal ein Drittel der jetzt geplanten Größe in Frage, so die CDU-Politiker.

Lediglich die geplante Größe von max. 76 Quadratmeter je Haus mit ihrer Eingeschossigkeit und begrüntem Dach bewerten Georg Te Pass und Friedrich Becker positiv in der aktuellen Planung. Überraschend und irritierend dagegen sei die neue Erkenntnis, dass die Helma Ferienimmoblien GmH lediglich als Bauträger auftritt; also baut, verkauft, aber dann keine weitere Bewirtschaftung plant.

Gefahr einer reinen Ferienhaussiedlung

In dieser Kombination sehen Te Pass und Becker die Gefahr, dass dort eine reine Ferienhaussiedlung entsteht, in der sich schleichend ein Dauerwohnen bzw. Zweitwohnen entwickeln könnte.

„Diese Veranstaltung hat gezeigt, dass der Investor leider zurzeit wenig kompromissbereit ist. Aber wir haben das Heft des Handelns in der Hand. Auch, wenn durch die späte Information seitens des Bürgermeisters über die Kaufabsicht und den späteren tatsächlichen Kauf der Fläche durch die Helma viele Eingriffsmöglichkeiten verspielt worden sind, können wir nun durch die Veränderungssperre und eine Neuaufstellung des Bebauungsplanes definieren, was wir wollen“, so Friedrich Becker.

„Wir beiden sind uns einig: Mit uns ist maximal ein Drittel der aktuellen Planung machbar und durch eindeutige Regelungen zur Bebauung mit Grundflächen, Geschossflächenzahlen und den sonst üblichen Festlegungen muss die weitere Gestaltung des Projekts politisch begleitet werden“, so Bürgermeisterkandidat Georg Te Pass. Darüber hinaus sei durch Festsetzungen im Genehmigungsverfahren sicherzustellen, dass sich dort kein Dauerwohnen entwickeln kann.

20 Jahre Parkflächen pachten zu wenig

Das Angebot der Helma die Parkplatzflächen für 20 Jahre an die Stadt zu verpachten kann letztendlich nicht überzeugen. Hier wäre eine längerfristige Lösung wünschenswert, wie Erwerb der Flächen durch die Stadt oder ein langfristiger Erbbaurechtsvertrag über 99 Jahre zu den jetzigen Koditionen. Das Angebot zeigt aber, dass Bewegung in die Sache kommt und so bleibt zu hoffen, dass in Gesprächen doch noch eine einvernehmliche Lösung gefunden wird.

„Wir sind uns sicher, dass diese Vorgehensweise eine breite Mehrheit im Rat finden wird, da schon in der Vergangenheit eine Neuausrichtung des Ferienparkgeländes gefordert worden ist“.