Ökumenische Andacht für Verstorbene ohne Angehörige findet am 04. September auf dem Waldfriedhof Rumbecker Holz satt
Neheim/Hüsten. Im Zeitraum von Januar 2019 bis August 2020 wurden 36 Personen auf dem Waldfriedhof Rumbecker Holz unbegleitet, das heißt ohne die Teilnahme von Angehörigen, Freunden oder Nachbarn bestattet.Zu diesem Kreis gehören Menschen, die keine Angehörigen haben, ohne Obdach sind oder deren Angehörige die Durchführung der Bestattung aus Kostengründen ablehnen. In diesen Fällen veranlasst das städtische Ordnungsamt die Einäscherung und Urnenbeisetzung. Verstorbene aus dem Bereich Neheim-Hüsten werden auf dem Waldfriedhof Rumbecker Holz beigesetzt.
Die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in Neheim und Hüsten haben vereinbart, jährlich mit einer ökumenischen Andacht dieser Verstorbenen zu gedenken. „Die Totenfürsorge und das Totengedenken sind seit Alters her Aufgabe der Christen. Wir möchten diese Tradition aufnehmen und einmal im Jahr all derer gedenken, die aus Neheim und Hüsten ohne die Begleitung lieber Menschen bestattet wurden“, erklären Dr. Norbert Albersmeier und Dr. Gerhard Webers vom ökumenischen Arbeitskreis Hüsten.
Herzliche Einladung an die Bevölkerung
Am Freitag, den 04. September 2020 findet um 17.00 Uhr im Kapellenhof des Waldfriedhofs Rumbecker Holz erstmals eine solche ökumenische Andacht für alle Verstorbenen statt, die dort seit 2019 unbegleitet bestattet wurden.Für die Verstorbenen wird eine Kerze angezündet. Ein Bläserensemble des evangelischen Posaunenchors Hüsten umrahmt die Andacht musikalisch. Bei schlechtem Wetter findet die Andacht unter Einhaltzung der hygienevorschriften in der Friedhofskapelle statt. Die Bevölkerung ist herzlich dazu eingeladen.