Erhöhte Waldbrandgefahr durch langanhaltende Trockenheit

Stadt Warstein, als PEFC-Waldhauptstadt, bittet Waldbesucher um umsichtiges Verhalten

 

Warstein, 17. April 2020. Die Corona-Krise mit den Kontaktbeschränkungen treibt die Menschen derzeit vermehrt in den Wald, gerade bei dem schönen Wetter. „Sie suchen dort Entspannung von den mit der Pandemie verbundenen Belastungen des Alltags und der Abstand zu Mitmenschen lässt sich hier auch problemlos einhalten“, stellt Forstamtsleiter Edgar Rüther fest.

Forstleute begrüßen die Erholung der Menschen im Wald

Dies wird selbstverständlich auch von den Forstleuten der Stadt Warstein begrüßt, die parallel dort mit Hochdruck an der Aufarbeitung von Schadholz und der Wiederaufforstung von Kalamitätsflächen arbeiten. „Insofern bitten wir um Verständnis dafür, dass an verschiedenen Stellen ein erhöhtes Aufkommen an forstbetrieblichem Verkehr zu verzeichnen und auch der Wegezustand für Spaziergänger nicht immer und überall optimal ist“, erklärt Edgar Rüther.
Umso ärgerlicher ist es, wenn Erholungssuchende im Wald zusätzlich von Autofahrern gestört werden, die unerlaubt dort unterwegs sind. „Wir stellen dies in den letzten Wochen leider vermehrt fest, obwohl jeder Autofahrer und jede Autofahrerin sollte wissen, dass das Fahren im Wald verboten ist, auch wenn kein besonderes Schild aufgestellt ist“, so Edgar Rüther weiter.

Autofahren im Wald ist verboten

In diesem Zusammenhang ist auch auf die angesichts der Trockenheit aktuell deutlich erhöhte Waldbrandgefahr hinzuweisen. Feuer können nicht nur durch unachtsam weggeworfenen Zigaretten, sondern auch durch heiße Motoren von Fahrzeugen entstehen. „Daher besteht im Wald bereits seit dem 1. März Rauchverbot, und das Fahren im Wald ohne besondere Berechtigung ist untersagt“, macht Oliver Prahl, Revierleiter in Hirschberg, deutlich.
„Im Ergebnis können in dieser schwierigen Situation alle von unserem großen und schönen Stadtwald profitieren, wenn wir nur etwas gegenseitige Rücksichtnahme üben und Verständnis füreinander aufbringen“, fasst Edgar Rüther zusammen.

Die Stadt Warstein ist PEFC-Waldhauptstadt 2020

Im Rahmen eines Wettbewerbs konnten Kommunen, die sich für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung engagieren sowie auf langjährige Bewirtschaftung ihrer Wälder nach den PEFC-Standards zurückblicken können, als PEFC-Waldhauptstadt bewerben. Die Jury aus Mitgliedern von PEFC Deutschland e.V. wählte die Stadt Warstein auf Platz 1. Überzeugte hat die Jury die kontinuierliche Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit, mit der die Herausforderungen des Klimawandels für die Wälder der Region der Bevölkerung nahegebracht werden. Zudem legt die Stadt Warstein großen Wert auf die Nutzung PEFC-zertifizierter Produkte und fordert in ihren Ausschreibungen den Einsatz von Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Weitere Informationen unter www.warstein.de/waldhauptstadt.
PEFC ist die größte Institution zur Sicherstellung nachhaltiger Waldbewirtschaftung durch ein unabhängiges Zertifizierungssystem. Holz und Holzprodukte mit dem PEFC-Siegel stammen nachweislich aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Forstwirtschaft. www.pefc.de.