Zwei neue Ret­tungs­wa­gen für die Feu­er­wehr Menden

26. Mai 2015
von Redaktion

DSC_3371 DSC02507_webMen­den. Seit Jah­ren ver­zeich­nen die Ein­satz­kräf­te der Feu­er­wehr Men­den ste­tig stei­gen­de Ein­satz­zah­len im Bereich des Ret­tungs­diens­tes. Allein in 2014 rück­ten sie zu 4.770 Ein­sät­zen aus, um Men­schen in Not zu hel­fen. Wich­ti­ge Hel­fer dabei: Die Ret­tungs­wa­gen (RTW) mit ihrer umfas­sen­den Aus­stat­tung. Mehr als 200.000 Kilo­me­ter haben die­se in den letz­ten Jah­ren jeweils zurückgelegt.
An der Feu­er- und Ret­tungs­wa­che wur­den daher am Diens­tag zwei neue Ret­tungs­wa­gen fei­er­lich durch Dia­kon Man­fred Seit­he geseg­net und anschlie­ßend in Dienst gestellt. Die bei­den je 190 PS star­ken Fahr­zeu­ge sind auf dem neu­es­ten Stand der Tech­nik – und eigens von einer Arbeits­grup­pe der Men­de­ner Ein­satz­kräf­te kon­zi­piert wor­den. „Die mög­lichst pati­en­ten­scho­nen­de und ergo­no­mi­sche Arbeit im Ret­tungs­ein­satz stand dabei immer an ers­ter Stel­le unse­rer Pla­nun­gen“, erläu­tern Albert Lipsch und Chris­ti­an Boi­ke von der Arbeits­grup­pe der Feu­er­wehr. „So kön­nen wir Men­schen in Not nicht nur schnell, son­dern vor allem über­aus scho­nend hel­fen. Eine gro­ße Erleich­te­rung für die Pati­en­ten und unse­re Einsatzkräfte.“
Denn die ste­hen immer häu­fi­ger vor der Her­aus­for­de­rung, auch über­durch­schnitt­lich schwe­re Pati­en­ten trans­por­tie­ren zu müs­sen. Was nicht nur beson­de­re Anfor­de­run­gen an die Ret­ter, son­dern auch an die Tech­nik stellt. Bewusst wur­den die RTW daher mit ver­stärk­ten Tra­ge­ti­schen ausgestattet.
Tech­nisch sind die Ret­tungs­wa­gen auf dem neu­es­ten Stand: Digi­tal­funk, Luft­fe­de­rung für mög­lichst erschüt­te­rungs­freie Fahr­ten, Navi­ga­ti­ons­sys­tem und auto­ma­ti­sche Schleu­der­ket­ten für die Win­ter­mo­na­te gehö­ren eben­so zu der umfas­sen­den Aus­stat­tung wie eine digi­ta­le Sauer­stoff­an­la­ge und LED-Beleuch­tung im Innen- und Außen­be­reich. Beson­de­ren Wert leg­ten die Pla­ner zudem auf mög­lichst gro­ße Sicher­heit für die Ein­satz­kräf­te: Neben auf­fäl­li­ger Reflek­tor­be­kle­bung und Beleuch­tung rund­um wur­den alle Türen und Klap­pen zur Ent­nah­me von Mate­ri­al auf der Bei­fah­rer­sei­te ein­ge­baut. „So kön­nen wir immer von der ver­kehrs­ab­ge­wand­ten Sei­te aus arbei­ten und müs­sen uns nicht im gefähr­li­chen Stra­ßen­ver­kehr bewe­gen“, erläu­tert Chris­ti­an Boike.
Rund 200.000 Euro kos­ten die Ret­tungs­wa­gen inklu­si­ve der umfang­rei­chen medi­zi­ni­schen Aus­stat­tung jeweils, die Kos­ten wer­den über die Ret­tungs­dienst­ge­büh­ren voll­stän­dig von den Kran­ken­kas­sen über­nom­men. „In Men­den hat sich die Zahl der Ret­tungs­dienst-Ein­sät­ze in den letz­ten zehn Jah­ren um knapp 70 Pro­zent deut­lich erhöht“, erläu­tert Wolf­ram Semrau, Lei­ter der
Feu­er­wehr Men­den (Sauer­land) | Pres­se­stel­le | Am Zie­gelb­rand | 58706 Menden
Feu­er­wehr Men­den  – Pressestelle –
Ihr Ansprech­part­ner: Fabi­an Kreutz
Zen­tra­le Wache: 02373–600006 Mobil:  0160–8102952 Mail:  fkreutz@​ff-​menden.​de

Feu­er- und Ret­tungs­wa­che. „Die­ser Trend in unse­rer Stadt bestä­tigt die Beob­ach­tun­gen, die wir in den letz­ten Jah­ren in nahe­zu allen Städ­ten und Gemein­den fest­stel­len konn­ten.“ Um die­ser Ent­wick­lung und den stei­gen­den Ein­satz­zah­len gerecht zu wer­den, blei­ben in Men­den auch die bei­den bereits in den letz­ten sie­ben Jah­ren ein­ge­setz­ten Ret­tungs­wa­gen im Dienst. „Wir wer­den künf­tig regu­lär drei Ret­tungs­wa­gen vor­hal­ten, bis­her stan­den uns zwei RTW zur Ver­fü­gung“, erklärt Semrau. „Der vier­te Wagen wird uns als Ersatz­fahr­zeug eben­falls erhal­ten blei­ben – so sind wir gut für die Zukunft auf­ge­stellt und kön­nen auch wei­ter­hin best­mög­lich zur Hil­fe eilen, wenn wir gebraucht werden.“
Und auch an die nächs­te Neu­be­schaf­fung in eini­gen Jah­ren ist bereits gedacht wor­den: „Die Fahr­zeu­ge sind so kon­zi­piert, dass ledig­lich das Fahr­ge­stell, wel­ches bei Ret­tungs­wa­gen in der Regel durch die ste­ti­gen Wech­sel von Beschleu­ni­gen und Brem­sen stark bean­sprucht wird, getauscht wer­den muss“, erklärt Albert Lipsch. „Der Kof­fer­auf­bau wird dann rund­um erneu­ert und muss nicht neu ange­schafft wer­den – was etwa 50 Pro­zent der Kos­ten gegen­über einer kom­plet­ten Neu­be­schaf­fung einspart.“
Tech­ni­sche Daten der neu­en Ret­tungs­wa­gen:  Fahr­ge­stell:    Mer­ce­des Benz, Modell Sprin­ter 519 CDI  Auf-/Aus­bau­her­stel­ler:   Fahr­tec Sys­te­me GmbH  Bau­jahr & Erst­zu­las­sung:  2015  Motor:     Die­sel – OM 652 DE 22 LA, 140/190 (kW/​PS), Euro 5  Getrie­be:    Auto­ma­tik  Län­ge:     6.450 mm  Brei­te:     2.150 mm  Höhe:     2.980 mm  Rad­stand:    3.665mm  Zul. Gesamt­mas­se:   5.300 kg  Leer­mas­se:    4.465 kg