Vier mögliche Varianten für das Hemeraner Hallenbad

Lösungsmöglichkeiten im Workshop erörtert

Hemer. Vertreter aus Verwaltung, Politik und Schwimmsport betreibenden Vereinen erörterten am Dienstag in einem Workshop gemeinsam mit Gutachter Dietmar Altenburg die Zukunft des Hemeraner Hallenbades. Altenburg, Unternehmensberater aus Düsseldorf und Experte für Schwimmbadbauten und –sanierungen, hatte bereits vor sechs Jahren Kosten für einen Neubau und eine Sanierung des Bades kalkuliert. Diese Zahlen sind mittlerweile längst überholt – daher erfordert es nun zunächst genaue Untersuchungen, um eine Entscheidung für die Zukunft des Schwimmbades zu treffen.

Im Rahmen des Workshops verdeutlichte Altenburg, welche Lösungen zu welchen Kosten in Frage kommen, um in Hemer auch langfristig ganzjährig eine Schwimmmöglichkeit anzubieten. Am Ende des Tages standen vier Lösungsmöglichkeiten im Raum, deren genaue Prüfung durch den Gutachter nun in der nächsten Ratssitzung am kommenden Dienstag beauftragt werden kann: die Kernsanierung des Hademarebades, dessen Abriss und Neubau an gleicher Stelle, ein neues Bad auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände und als vierte Option die Möglichkeit eines Kombi-Bades am Damm. Einfluss auf die langfristige Entscheidung werden letztendlich auch Möglichkeiten der Zuschüsse von Bund und Land durch Fördermittel haben. Einhellige Meinung in den Äußerungen der Beteiligten aus der Politik war die Aussage „Hemer gibt es nicht ohne Hallenbad“.

Im Falle eines Neubaus ist ein Zeitraum von vier bis fünf Jahren zu erwarten, bis das neue Bad eröffnet werden könnte. Das Hademarebad, das aktuell aufgrund von Defekten in der Deckenaufhängung geschlossen ist, soll zunächst kurzfristig wieder nutzbar gemacht werden. Für die dafür erforderlichen Maßnahmen ist mit Kosten von rund 55.000 Euro zu rechnen. Für die Ertüchtigung der Brandmeldeanlage sind weitere 15.000 Euro zu veranschlagen, so dass darüber ebenfalls der Rat am Dienstag entscheiden wird. Aufgrund des Alters des Gebäudes und der Anlagen ist damit zu rechnen, dass weitere Reparaturen folgen werden. Die Instandsetzung wird in diesem Jahr aufgrund der Ausschreibungsmodalitäten nicht fertigzustellen sein und das Bad voraussichtlich erst zu Beginn des nächsten Jahres wieder öffnen können.