Süd­west­fa­len ist gut aufgestellt

18. März 2016
von Redaktion
Referierte im Ausschuss, Hubertus Winterberg von der Südwestfalen-Agentur. Foto: Südwestfalen-Agentur

Refe­rier­te im Aus­schuss, Huber­tus Win­ter­berg von der Süd­west­fa­len-Agen­tur. Foto: Südwestfalen-Agentur

Fort­schrit­te beim Breitbandausbau

Mär­ki­scher Kreis. (pmk). Das Regio­nal­mar­ke­ting und die Breit­band­ver­sor­gung im Mär­ki­schen Kreis waren zwei The­men der jüngs­ten Sit­zung des Aus­schus­ses für Wirt­schafts­för­de­rung, Struk­tur und Verkehr.

„Wir kön­nen fest­stel­len, Süd­west­fa­len ist eine gut auf­ge­stell­te Regi­on.“ Mit die­sen Wor­ten fass­te Bern­hard Cammi­na­di, Vor­sit­zen­der im Aus­schuss für Wirt­schafts­för­de­rung, Struk­tur und Ver­kehr, den Vor­trag von Huber­tus Win­ter­berg zusam­men. Der Geschäfts­füh­rer der Süd­west­fa­len Agen­tur GmbH hat­te den Aus­schuss­mit­glie­dern die Auf­ga­ben der Agen­tur sowie die wich­tigs­ten Arbeits­er­geb­nis­se vorgestellt.

 

Vier Schwer­punk­te wer­den von den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern in Olpe gesetzt: Das Regio­nal­mar­ke­ting, das För­dern des inter­kom­mu­na­le Den­kens, die Inter­es­sen­ver­tre­tung der Regi­on Süd­west­fa­len mit ihren fünf Krei­sen sowie die Netz­werk Arbeit. Sehr erfolg­reich habe sich der Ver­ein „Wirt­schaft für Süd­west­fa­len“ ent­wi­ckelt. Ihm gehör­ten mitt­ler­wei­le 185 Unter­neh­men aus der Regi­on an. „In die­sem Jahr ver­stär­ken wir die Anspra­che an die Fir­men und laden unter ande­rem ein zum Süd­west­fa­len-Forum am 25. August ins Haus Nord­hel­le nach Mei­nerz­ha­gen ein“, hofft Huber­tus Win­ter­berg auf ein Wie­der­se­hen beim Forum.

 

„Mit Hoch­druck arbei­ten wir der­zeit an einer neu­en Web­sei­te zur Agen­tur, einer Image­bro­schü­re und einem Jah­res­be­richt 2015. Wir freu­en uns dar­auf, in Kür­ze mit die­sen anspre­chen­den Medi­en zei­gen zu kön­nen, wofür die Süd­west­fa­len Agen­tur GmbH steht“, so Huber­tus Winterberg.

 

Auf einem guten Weg ist auch der För­der­an­trag für den Aus­bau der Breit­band­ver­sor­gung im Kreis. Das erfuh­ren die Kreis­po­li­ti­ker vom Geschäfts­füh­rer der Gesell­schaft zur Wirt­schafts- und Struk­tur­för­de­rung, Jochen Schrö­der, sowie von Thi­lo Deckert von der Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­Ge­sell­schaft Süd­west­fa­len mbH (TKG). Bewil­ligt sei inzwi­schen die bean­trag­te Bera­tungs­leis­tung. Wobei die GWS und TKG für die Anbin­dung von Gewer­be­ge­bie­ten zustän­dig sei­en, die Städ­te und Gemein­den für die Ver­bes­se­rung der Pri­vat­an­schlüs­se. Thi­lo Deckert konn­te den Aus­schuss­mit­glie­dern berich­ten, dass bereits zehn Kom­mu­nen aus dem eben­falls Anträ­ge auf die För­de­rung von Bera­tungs­leis­tun­gen gestellt haben. Neu sei, so Jochen Schrö­der, dass jetzt eine 50prozentige För­de­rung durch den Bund mög­lich sei, 40 Pro­zent über­neh­me das Land NRW.

Schrö­der und Deckert infor­mier­ten die Kreis­po­li­ti­ker auch dar­über, dass die Tele­kom für den Aus­bau ihres Net­zes etwa drei Jah­re ange­setzt hat. Deckert: „Für Lüden­scheid wür­de dies eine Ver­sor­gungs­quo­te von bis zu 80 Pro­zent bedeu­ten. Aller­dings glau­be ich nicht, dass noch in die­sem Jahr der ers­te Spa­ten­stich erfolgt.“

 

Kei­ne Mehr­heit fand im Aus­schuss der Vor­stoß der Frak­ti­on Bünd­nis 90/​Die Grü­nen, beim Kreis ein soge­nann­tes Mobi­li­täts­ma­nage­ment anzu­sie­deln. Das hat zum Ziel, die Teil­ha­be der Men­schen am gesell­schaft­li­chen und wirt­schaft­li­chen Leben zuver­läs­sig zu ermög­li­chen. Die­ses Mobi­li­täts­ma­nage­ment wer­de vom Land mit dem Zukunfts­netz Mobi­li­tät NRW unter­stützt. Kreis­käm­me­rer Fritz Heer berich­te­te von der jüngs­ten Kon­fe­renz, bei der sich die Bür­ger­meis­te­rin­nen und Bür­ger­meis­ter gegen zusätz­li­che Kos­ten dafür aus­ge­spro­chen hät­ten. Die­se Kos­ten bezif­fer­te Heer auf rund 30.000 Euro, weil beim Kreis ein Mobi­li­täts­ma­na­ger ein­ge­stellt wer­den müsste.

Einen Auf­trag an die Ver­wal­tung erteil­ten die Mit­glie­der im Aus­schuss für Wirt­schafts­för­de­rung, Struk­tur und Ver­kehr auf­grund eines Antra­ges der SPD-Frak­ti­on. Die hat­te im Zusam­men­hang mit der Auf­stel­lung des Nah­ver­kehrs­pla­nes sechs Punk­te ange­regt, die berück­sich­tigt wer­den soll­ten. Unter ande­rem wird ein Nach­bus­ver­kehr als Zubrin­ger­ver­kehr von Dort­mund und Hagen nach Lüden­scheid vor­ge­schla­gen, Nacht­ver­keh­re von Lüden­scheid ins Vol­me­tal, die Anbin­dung des Len­ne­tals sowie die Bei­be­hal­tung des bestehen­den Nacht­ver­kehrs zwi­schen Lüden­scheid und Plet­ten­berg über Her­scheid. Die Ergeb­nis­se soll die Ver­wal­tung nach der Som­mer­pau­se präsentieren.