Sonderseinsatz des Verkehrsdienstes

Märkischer Kreis Am Sonntag, den 24.08,2014, führten Beamte des Verkehrsdienstes Märkischer Kreis im gesamten Kreisgebiet über den gesamten Tag Kradkontrollen durch. Der Einsatz erfolgte in Kooperation mit den umliegenden Kreispolizeibehörden im Rahmen des so genannten “Kradnetzwerkes”.

Schwerpunkt der Kontrollen war die L 539 in Meinerzhagen, die B 515 in Balve-Sanssouci sowie die B 236 im Bereich des Schälk in Iserlohn-Letmathe. An erster Stelle standen Kontrollen von Zweirädern im Hinblick auf den technischen Zustand. Aber auch das Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit als Killer Nr. 1 war im Visier. So wurde unter anderem ein ProViDa-Krad zur Videoaufzeichnung von Verkehrsverstößen eingesetzt.

Im Zuge der technischen Kontrollmaßnahme wurden insgesamt 241 Kräder kontrolliert.

Es wurde gegen 21 Kraftfahrer eine Ordnungswidrigkeiten- Anzeige erstattet. Häufiger Grund war die festgestellte mangelhafte Bereifung, der unzulässige Anbau oder die Manipulation verbauter Fahrzeugteile.

Ferner wurden 22 Verwarngelder, zumeist wegen des Erlöschens der jeweiligen Betriebserlaubnisse, erhoben.

Drei Verkehrsvergehensanzeigen, in zwei Fällen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, wurden erstattet.

Im Rahmen der Geschwindigkeitsüberwachung kam es zu 408 Maßnahmen gegen Kraftfahrer, davon 128 gegen Kradfahrer. Insgesamt haben vier Fahrer Fahrverbote zu erwarten. Trauriger Rekordhalter war ein Pkw-Fahrer auf der B 229, der bei erlaubten 50 km/h mit 98 km/h gemessen wurde.

In Erinnerung wird der Tag einem Kradfahrer bleiben, der an der Bereichsgrenze zum Oberbergischen Kreis die Anhaltezeichen einer Polizeistandkontrolle missachtete, aber nicht bemerkte, dass sich das zivile ProViDa-Krad hinter ihm bewegte. Er muss nun mit einer Anzeige rechnen. Von drei kontrollierten Krädern in Lüdenscheid war eines nicht zugelassen. Auch dort hatte man das ProViDa-Krad nicht bemerkt.

Am Rande fiel auf der B 515 ein polnischer Plateauwagen auf, dessen Fahrer einen geladenen Pkw nicht richtig gesichert hatte, über 14 % überladen war und zudem unzulässigerweise Kraftstoff im Führerhaus mitführte. Hier wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 400,- Euro erhoben.

Die festgestellten Mängel geben Anlass, diese Art der Kontrollen weiter intensiv durchzuführen.