Rosa Sofa mit Doppelbesetzung

Ex-Fuß­bal­ler Micha­el Tön­nies und Mika Schna­bel neh­men Platz

Neu­en­ra­de (Mär­ki­scher Kreis) Erst­ma­lig war­tet der Talk auf dem „Rosa Sofa“ des Kul­tur­ver­eins mit einer Dop­pel­be­set­zung auf. Neben dem Neu­en­ra­der Mika Schna­bel, der von sei­ner Schwes­ter Dana beglei­tet wird, wird der ehe­ma­li­ge Tor­schüt­zen­kö­nig der Zwei­ten Fuß­ball-Bun­des­li­ga, Micha­el Tön­nies, auf dem anti­ken Sofa Platz neh­men. Allein die Teil­nah­me der Geschwis­ter Schna­bel lässt das The­ma ver­mu­ten. „Leben ret­ten, Organ­spen­de, Trans­plan­ta­tio­nen, all dies wird oft sehr abs­trakt dis­ku­tiert. Wir möch­ten den Inter­es­sier­ten ger­ne einen Ein­blick in das Leben von Men­schen geben, die per­sön­li­che Erfah­run­gen mit die­sem The­ma gemacht haben“, erläu­tert Orga­ni­sa­tor und Mode­ra­tor Lud­ger Heit­mann. Zwar ist das The­ma um Schna­bel im Ort längst bekannt, doch gab es über die groß ange­leg­te Spen­den­ak­ti­on hin­aus nur weni­ge Ein­bli­cke über die Erleb­nis­se und Belas­tun­gen des Neuenraders.

Dass Fuß­ball­pro­fis neben dem oft­mals ange­nom­me­nen Ruhm und Reich­tum, nach der Kar­rie­re auch ein ande­res Leben füh­ren, ver­liert sich oft in der Öffent­lich­keit. Micha­el Tön­nies litt an einem Lun­gen­em­phy­sem im End­sta­di­um. Auf­grund einer dar­aus resul­tie­ren­den maschi­nel­len Sau­er­stoff­ver­sor­gung rund um die Uhr und immer stär­ke­ren kör­per­li­chen Ver­falls konn­te er über lan­ge Zeit die Woh­nung kaum ver­las­sen. Vor einem hal­ben Jahr folg­te eine Trans­plan­ta­ti­on der gesam­ten Lun­ge, die ihn nun mehr und mehr wie­der in ein nor­ma­les Leben wach­sen lässt.

„Es gibt viel zu erzäh­len, gera­de auch auf­grund der unter­schied­li­chen Krank­heits­bil­der und der Geschich­te dar­um her­um, sodass die­ser Abend mit Sicher­heit nicht nur hoch inter­es­sant, son­dern auch span­nend und auf­schluss­reich wer­den wird“ ver­spricht Heitmann.

Die Ver­an­stal­tung fin­det statt am Diens­tag, den 26.11.2013. Sie beginnt um 19.00 Uhr in der Vil­la Am Wall und endet mit Pau­se gegen 20.45 Uhr. Der Ein­tritt ist, wie immer in die­ser Rei­he, frei. Die Ver­ant­wort­li­chen vom soge­nann­ten „Schup­pen­team“ rech­nen mit einem regen Andrang. Wer sicher gehen will, einen Platz zu bekom­men, kann sich die­sen unter Tel. 02392/649599 oder per Email unter rosasofa@​gmx.​de reservieren.